Hannover, 27. September 2017 - Die Niedersächsinnen und Niedersachsen leiden weiterhin unter dem Zähneknirschen. „Im vergangenen Jahr wurden den Barmer Versicherten im Land rund 24.500 so genannte Aufbiss-Schienen verschrieben, etwa 600 mehr als Vorjahr“, berichtet Landesgeschäftsführerin Heike Sander. In Bremen blieb die Zahl der verordneten Schienen mit 1.900 auf dem Vorjahresniveau. Mehr als ein Warnzeichen. „Wer stark im Stress ist, beißt im wahrsten Sinne des Wortes auch nachts die Zähne zusammen und nutzt sein Gebiss stark ab“, so Sander weiter. Ein Fall für den Zahnarzt, denn Karies, Zahnfleischbluten und Zahnausfall können die Folgen sein. Mediziner sprechen beim Zähneknirschen von der Abrasion der Kauflächen, der Abnutzung der Zahnhartsubstanz. Dies wird durch häufiges und oft unbewusstes nächtliches Zähneknirschen begünstigt.
Starke psychische Belastung
Wichtig ist vor allem mit Stresssituationen langfristig besser umzugehen. Etwa durch ein gutes Zeitmanagement oder entsprechendes Entspannungstraining. „Anspannung gehört auch zum Alltag. Denn ein gewisses Maß an Spannung lässt uns überhaupt am Leben teilhaben und ist damit Voraussetzung für Erfolg, Vitalität und Zufriedenheit. Anforderungen und Belastungen immer wieder anzunehmen und zu bewältigen ist für den Menschen an sich absolut notwendig, um zu überleben und sich weiterzuentwickeln“, so Sander. Wichtig sei jedoch, dass Anspannung und Belastungen nicht übermäßig ansteigen und vor allem regelmäßig durch Erholung ausgeglichen werden.
Hilfestellungen dabei bietet die Barmer mit Entspannungskursen in der Nähe. Sie fördert Gesundheitskurse zu den Themen Stressbewältigung/Entspannung, Bewegung, Ernährung sowie Suchtmittelkonsum. Volkshochschulen, Bildungsstätten oder Vereine bieten vielfach Gesundheitskurse an. Mehr unter: www.barmer.de/gesundheitskurse.