Hannover, 12. März 2021 – Keine anderen Erkrankungen führen in Niedersachsen zu so vielen krankheitsbedingten Arbeitsausfällen wie die des Muskel-Skelett-Systems, die häufig in der Form von Rückenleiden auftreten. Dies zeigt eine Auswertung der niedersächsischen Erwerbstätigen, die bei der Barmer versichert sind. Insgesamt waren im Jahr 2020 im Land die Beschäftigten durchschnittlich 17,1 Tage krankgeschrieben. Für 4,3 dieser Fehltage waren allein Rückenleiden ursächlich. Mit 4,5 Tagen waren Männer mit dieser Diagnose etwas häufiger arbeitsunfähig als Frauen, die im Durchschnitt an 4,0 Tagen nicht arbeiten konnten. Ähnliches Bild in Bremen: Dort kamen insgesamt auf jede Erwerbsperson 3,7 Arbeitsunfähigkeitstage, 3,8 bei den Männern, 3,6 bei den Frauen. „Da derzeit viele Freizeit- und Vereinssportangebote entfallen müssen, können sich Rückenprobleme aufgrund von Bewegungsmangel entwickeln oder verstärken“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen zum Tag der Rückengesundheit am 15. März 2021. Es sei deshalb wichtig, auch während der Zeit von Homeoffice und Kontaktsperren Bewegung in den Alltag zu integrieren, um Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems vorzubeugen.
Chronisches Rückenleiden verhindern
„Gezieltes Rückentraining aber auch Lauftraining, Treppen steigen, Fahrrad fahren, Spaziergänge und aktive Pausen im Homeoffice sind gute Möglichkeiten, um sitzende Tätigkeiten auszugleichen“, erklärt Sander. Langfristig kann es zu mehr Fällen von chronischen und schmerzhaften Rückenleiden führen. Alle, die wiederkehrende oder bleibende Rückenprobleme verspüren, sollten sich ärztlichen Rat einholen, damit sich Schmerzen und Bewegungseinschränkungen nicht chronifizieren.
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