Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

Mehr Rotaviren-Infektionen

Lesedauer unter 1 Minute

Hannover (07.04.2016) Rotaviren lösen Durchfall, Erbrechen und Fieber aus. Gefährlich können die Erreger dadurch werden, dass die Kinder schnell viel Flüssigkeit verlieren. Da die Kleinen noch kein ausgereiftes Immunsystem haben, kommt es bei einer Infektion oft zu schweren Krankheitsverläufen bis hin zu Todesfällen. Die schlechte Nachricht: Die Infektionszahlen stiegen an: "Im Jahr 2015 wurden den Gesundheitsämtern und dem Robert-Koch-Institut 3.699 Infektionen mit Rotaviren-Gastroenteritis in Niedersachsen und 221 Infektionen in Bremen gemeldet. Eine Steigerung um 28 Prozent in Niedersachsen und um 21 Prozent in der Hansestadt", berichtet Barmer GEK Landeschefin Heike Sander.

Immunisierung durch Schluckimpfung

Die Symptome einer Infektion setzen plötzlich ein, bis zu 20 Durchfallattacken können an einem Tag auftreten. Unbehandelt kann es aufgrund schnell einsetzender Dehydration zu lebensbedrohlichen Zuständen kommen. Zudem hinterlässt das Virus keine Immunität, deshalb sind mehrere Erkrankungen innerhalb weniger Jahre möglich und nicht ungewöhnlich. Die Mehrfach-Schluckimpfung stellt einen wirksamen Schutz gegen Rotaviren dar. Die Immunisierung sollte bis zur 26. Lebenswoche abgeschlossen sein, zwischen den einzelnen Impfungen muss ein Mindestabstand von vier Wochen liegen. "Die Impfung gegen Rotaviren ist keine allgemeine Kassenleistung, die Kosten werden aber von der Barmer GEK übernommen. Lassen Sie sich vom Kinderarzt beraten, ob eine Impfung Ihres Kindes individuell sinnvoll ist", rät Sander.

Zudem steht jederzeit auch der Barmer GEK Teledoktor Versicherten unter der Telefonnummer 0800 45 40 250 (deutschlandweit kostenfrei) beratend zur Seite.

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de