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Plage Neurodermitis

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Hannover (26.07.2016) Die Haut juckt und juckt: Die ärztliche Diagnose könnte ICD/L20 'Atopisches Ekzem' lauten. Dahinter verbirgt sich Neurodermitis. "Eine Krankheit, an der laut Barmer GEK Berechnung Jahr im Jahr 2014 etwa 357.000 Niedersachsen und rund 25.000 Bremer litten", berichtet Landeschefin Heike Sander. Die Ursache für Neurodermitis ist eine überschießende Abwehrreaktion des Körpers, entweder ohne speziellen Auslöser oder aufgrund von harmlosen Stoffen wie etwa Nahrungsmitteln, Hausstaub oder Blütenpollen. Diese Stoffe nennt man Allergene.

Wirklich heilbar ist Neurodermitis nicht

Bestimmte weiße Blutkörperchen, die eigentlich für die Bekämpfung schädlicher körperfremder Substanzen verantwortlich sind, setzen Abwehrstoffe gegen die Allergene frei. Einer dieser Abwehrstoffe ist Immunglobulin E. Es bewirkt eine entzündliche Abwehrreaktion der Haut, bei der weitere weiße Blutkörperchen (vor allem die T-Lymphozyten) die Entzündung am Laufen halten. Zusätzlich schüttet der Körper Histamin aus, das die Entzündung noch fördert. Dies verstärkt die Abwehrreaktion und sorgt für den typischen Juckreiz. Wirklich heilbar ist Neurodermitis nicht. Wichtig ist es, alle Allergene zu vermeiden. Indem sie sich regelmäßig eincremen, sollten Betroffene ihre Hautschutzbarriere unterstützen, auch wenn die Haut nicht entzündet erscheint. Wer einen neu aufgetretenen Schub von Neurodermitis hat, braucht medizinische Hilfe. Linderung verschaffen können Therapien mit UV-Licht, entzündungshemmende Wirkstoffe wie Kortison in Form von Creme, manchmal auch Antihistaminika oder Antibiotika. Die Barmer GEK finanziert die ärztliche Therapie und die hierfür nötigen Medikamente. Leidtragende sollten auf heißes Duschen und langes Baden sowie auf Seife und Kosmetika, die als nicht bei Neurodermitis geeignet ausgewiesen sind verzichten. Auch Peelings, zu harte Handtücher, das Schwimmen in Chlorwasser und Rauchen ist besser zu vermeiden.

Mehr Infos über Neurodermitis unter: www.barmer.de/103708

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de