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Im Pflegefall Förderung nutzen

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Hannover (25.08.2016) Plötzlich Pflegefall, das tun? Ein Drittel der anspruchsberechtigten Pflegebedürftigen weiß nicht, dass ihnen beim Umbau von Haus oder Wohnung ein Zuschuss von der Pflegekasse zusteht, das geht aus dem Pflegereport der Barmer GEK hervor. Um die Pflege daheim zu ermöglichen oder zu erleichtern, zahlt die Pflegeversicherung aufgrund des Pflegestärkungsgesetzes einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro, doch viele scheinen das nicht zu wissen. Laut Barmer GEK Pflegereport haben im Jahr 2014 nur von 3,7 Prozent der Anspruchsberechtigten diese Förderung auch genutzt. "Natürlich hat nicht jeder Anspruchsberechtigte auch tatsächlich Bedarf an einer Umbaumaßnahme, weil sie beispielsweise in einer barrierefreien Wohnung leben. Aber ein Drittel der Befragten gab an, keinen Antrag gestellt zu haben, weil sie nichts von ihrem Recht wussten", sagt Landesgeschäftsführerin Heike Sander.

Stationäre Pflege, weil die Wohnung nicht barrierefrei ist

Etwa 20 Prozent aller Wohneinheiten in Deutschland sind altengerecht. Laut Barmer GEK Pflegereport ist die Hälfte aller Haushalte, in denen mindestens eine pflegebedürftige Person lebt, nicht barrierefrei. Sander: "Das ist insofern tragisch, weil ein nicht altengerechtes Wohnumfeld auch dazu führt, dass Menschen im Heim landen. Etwa, weil der Einstieg in die Dusche zu hoch oder eine Tür zu schmal für den Rollator ist. In solchen Fällen könnten Umbaumaßnahmen einen Heimaufenthalt vermeiden." Ein Umbau der Dusche ist laut Barmer GEK die häufigste Umbaumaßnahme, gefolgt von Treppenlift und Handlauf.

Anspruch auf Pflegeberatung nutzen

Jeder Pflegebedürftige hat Anspruch auf eine kostenlose Pflegeberatung, die von den Pflegekassen und Pflegestützpunkten durchgeführt wird. Viele Informationen rund um das Thema Pflege unter: www.barmer.de/s05000

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de