Hannover (31.03.2016) Die Gaumenmandeln sind bei Kindern wichtige Organe für die Immunabwehr. Gerade Kleinkinder sind häufig von Erkältungen betroffen. Denn ihr Immunsystem muss erst lernen, Viren und Bakterien abzuwehren. Neben einer Schnupfnase leiden die kleinen Patienten häufig auch an Halsschmerzen und Entzündungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich. Sind die Gaumenmandeln aufgrund immer wiederkehrender Entzündungen vergrößert, kann dies zu Schlafstörungen bis hin zu Atemaussetzern während des Schlafes kommen. "Die Barmer GEK unterstützt das moderne und schonende Verfahren zur Teilentfernung der Gaumenmandeln. Damit Kindern der belastende Eingriff einer klassischen Mandel-OP und ein mehrtägiger Krankenhaus-Aufenthalt erspart bleiben, wie er in Niedersachsen und Bremen jährlich rund 8.000-mal vorkommt", so Landeschefin Heike Sander.
Schonendes Verfahren Tonsillotomie
Vergrößerte Gaumenmandeln können mit einem minimalinvasiven und schonenden Verfahren, der Tonsillotomie, verkleinert werden. Die Teilentfernung ist jedoch nicht Bestandteil des Leistungskatalogs der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Barmer GEK hat deshalb spezielle Vereinbarungen abgeschlossen und übernimmt für Kinder im Alter von zwei und sechs Jahren die Kosten für diese sanfte Operationsmethode. Bei der Tonsillotomie werden die Mandeln nicht vollständig entfernt, sondern lediglich verkleinert. Wertvolles Gewebe bleibt erhalten und die Schmerzen nach dem operativen Eingriff sind deutlich geringer als bei einer vollständigen Entfernung der Mandeln. Dieser Eingriff wird mit den modernen Tonsillotomieverfahren wie zum Beispiel dem Laser durchgeführt. "Dadurch sind auch die Nachblutungsraten sehr gering", betont Heike Sander. Die Kinder können in der Regel bereits die erste Nacht nach der Operation zuhause im eigenen Bett übernachten und in gewohnter Umgebung gesund werden.
Qualifizierte medizinische Beratung am Telefon oder per E-Mail beim Barmer GEK Teledoktor unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 3333 500.