Hannover (08.09.2016) Der Krankenstand bei Niedersachsens Arbeitnehmern ist leicht gesunken. Wie Heike Sander, Landeschefin der Barmer GEK mitteilt, waren 2015 an einem normalen Arbeitstag 4,8 Prozent der Erwerbstätigen ihrer Kasse arbeitsunfähig gemeldet. Ein Jahr zuvor waren es noch 4,6 Prozent. 57,6 Prozent aller Erwerbstätigen legten ihrem Arbeitgeber 2015 mindestens einmal einen Krankenschein vor (2014: 55,2 Prozent). Dabei sind die Niedersachsen immer noch weniger krank als der bundesdeutsche Durchschnitt. Insgesamt fehlten die niedersächsischen Erwerbstätigen 2015 insgesamt an 17,5 Arbeitstagen (2014: 16,9), bundesweit waren es 17,8 Tage (2014: 17,1).
Die Hauptdiagnosen: 23 Prozent aller Fehltage 'wegen Rücken'
Über zwei Drittel Anteil an der Krankheitsdauer hatten in Niedersachsen im Jahr 2015 die folgenden vier Krankheitsarten: Allein auf das Muskel-Skelett-System entfielen mit insgesamt 4,1 Fehltagen genau 23,4 Prozent aller Fehlzeiten, auf Psychische und Verhaltensstörungen 3,5 Tage (19,8 Prozent), auf Verletzungen und Vergiftungen 2,1 Tage (11,6 Prozent) und auf Erkrankungen des Atmungssystems 2,3 Tage (13,1 Prozent). Durch ein umfangreiches Präventionsangebot unterstützt die Barmer GEK ihre Versicherten, für die eigene Gesundheit aktiv zu werden. Sie fördert Gesundheitskurse zu den Themen Bewegung, Ernährung, Stressbewältigung/Entspannung und Suchtmittelkonsum. Volkshochschulen, Bildungsstätten oder Vereine bieten vielfach Gesundheitskurse an. Alle Angebote, die die "Zentrale Prüfstelle Prävention" geprüft und zertifiziert hat, sind von der Kasse anerkannt. Online-Suche für zertifizierte Angebote in der Nähe unter: www.barmer.de/14782