Hannover (08.02.2016) Nicht nur im Karneval bleibt das Komasaufen ein Thema: 912 niedersächsische und Bremer Barmer GEK Versicherte mussten im vergangenen Jahr wegen einer akuten Alkoholvergiftung stationär behandelt werden. Damit ist die Zahl gegenüber dem Jahr 2014 (924) zwar leicht rückläufig, aber davon hatten rund 15 Prozent der Betroffenen (138) das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet. "Die Jüngsten waren gerade erst einmal 13 Jahre alt", so Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Kasse.
In Lüneburg weniger Jugendliche mit akutem Rausch eingeliefert
Der Anteil der Jugendlichen an der Gesamt-Zahl derjenigen, die im Krankenhaus mit der Diagnose „Akuter Rausch“ behandelt werden mussten, schwankt im Land beträchtlich:
Bremen: 21 %,
Osnabrück: 20 %,
Braunschweig: 19 %,
Oldenburg: 18 %,
Göttingen: 15 %,
Hannover: 9 %,
Lüneburg: 5 %.
Hintergrund: Rund 720.000 Euro (902 Euro pro Fall) musste die Kasse, bei der rund jeder Zehnte im Land krankenversichert ist, für diese kurzfristigen Krankenhausbehandlungen (durchschnittliche Verweildauer 1,7 Tage) ausgeben. Die Barmer GEK hält zum Thema Alkohol spezielles Informationsmaterial bereit. Die Broschüren gibt es in den Geschäftsstellen oder können im Online-Bereich abgerufen werden:
Alkohol am Arbeitsplatz www.barmer.de/14154