Hannover, 17. September 2020 – Aufgrund der Corona-Pandemie empfiehlt die Barmer allem voran Risikogruppen und Schwangeren, sich zeitnah gegen die Grippe impfen zu lassen. „In diesem Jahr ist die Grippeschutzimpfung besonders wichtig. Sie schützt zwar nicht vor einer Coronainfektion, kann aber dazu beitragen, dass die Grippewelle gemäßigter verläuft und sich mit der Corona-Pandemie nicht zu stark überschneidet“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Mit der Impfung könne man das Risiko für eine Doppelinfektion mit Grippe und Corona verringern. Insbesondere ältere Menschen und chronisch Kranke mit Grundleiden wie Diabetes, Asthma oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten sich daher immunisieren lassen, so Sander. Aber auch für alle anderen, die etwa als medizinisches Personal und Pflegekräfte, Beschäftigte im Einzelhandel oder in öffentlichen Verkehrsmitteln häufig anderen Menschen begegneten, sei die Impfung sinnvoll. Dies gelte umso mehr, wenn man Kontakt mit Personen aus einer Risikogruppe habe. Die Kosten der Impfung übernehme die Krankenkasse.
Vollständiger Impfschutz nach zwei Wochen aufgebaut
Die Grippesaison beginne in der Regel Anfang Oktober und ende Mitte Mai. Nach der Impfung dauere es bis zu 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut sei. „Um rechtzeitig gegen die Grippe geschützt zu sein, kann man sich schon jetzt, spätestens aber im Oktober oder November impfen lassen“, so Sander. Vor allem für Risikogruppen könnten Influenzaviren lebensbedrohlich sein. In der Grippesaison 2019/2020 hätten sich 10.700 Menschen in Niedersachsen und etwa 400 in Bremen mit dem Grippevirus infiziert.
Digitaler Impfplaner der Barmer erinnert an Grippeschutzimpfung
Eine Grippeschutzimpfung müsse man jedes Jahr neu vornehmen, da der Impfstoff jährlich angepasst werde. „Wer keine Impfung verpassen will, kann den digitalen Impfplaner als Teil des Barmer-Gesundheitsmanagers als Erinnerungsstütze nutzen. Er weist beispielsweise Menschen ab 60 Jahre jedes Jahr auf die Grippeschutzimpfung hin“, sagt Sander. Den Helfer können Barmer-Versicherte als App auf ihr Smartphone herunterladen.