Hannover, 7. August 2018 – Infektionserkrankungen gehören nach wie vor zu den häufigsten Diagnosen bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum 5. Lebensjahr. „Laut einer Barmer-Erhebung waren 58 Prozent der kleinen Kinder im Jahr 2016 von akuten Infektionen betroffen und mussten ambulant behandelt werden. Das sind 198.000 kleine Niedersachsen und etwa 16.000 Kleinkinder in Bremen“, berichtet Barmer Landesgeschäftsführerin Heike Sander aus dem aktuellen Arztreport ihrer Kasse. Einen Grund hierfür sieht Sander im kindlichen Immunsystem. „Das ist noch unerfahren und muss sich erst mit verschiedenen Keimen auseinander setzen. Kinder sind mitunter oft krank, auch weil der Organismus erst den Kontakt mit den unterschiedlichen Krankheitserregern noch lernt. Nicht zuletzt übertragen sich Krankheitserreger in Kindergarten oder Kitas schnell auf andere.“
Allein Bronchitis trifft jedes vierte Kind
In den ersten Monaten ist ein Säugling noch geschützt durch Antikörper, die die Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit weitergibt. Im Laufe der Zeit werden die Antikörper jedoch abgebaut. Eine akute Bronchitis wurde bei 28,2 Prozent diagnostiziert, bei 24 Prozent der Kinder kamen Fieber und bei 15 Prozent Husten dazu. Die qualifizierte Gesundheitsförderung von Kleinkindern hat einen hohen Stellenwert. „Wir alle wünschen uns, dass unsere Kinder gesund aufwachsen. Obwohl es der Mehrzahl der Kinder in Deutschland gut geht, gibt es immer mehr Kinder, die auch chronische Krankheitsbilder wie Allergien, Diabetes, Gelenk- und Haltungskrankheiten zeigen“, so Sander.
Mehr zum Thema Kinderkrankheiten auf www.barmer.de/s000546.