Hannover/Bremen (05.08.2016) Infektionserkrankungen gehören nach wie vor zu den häufigsten Diagnosen bei Säuglingen und Kleinkindern bis zum 5. Lebensjahr. "58,1 Prozent der kleinen Kinder waren im Jahr 2014 von akuten Infektionen betroffen und mussten ambulant behandelt werden. Die gute Nachricht: Dies ist endlich ein leichter Rückgang, 2013 waren es noch 60,2 Prozent", berichtet Barmer GEK Landesgeschäftsführerin Heike Sander über die aktuelle Analyse ihrer Kasse. Damit wären noch immer über 180.000 kleine Niedersachsen und über 16.000 kleine Bremer betroffen.
Kindliches Immunsystem noch unerfahren
Einen Grund hierfür sieht Sander im kindlichen Immunsystem: "Das ist noch unerfahren und muss sich erst mit verschiedenen Keimen auseinander setzen." In den ersten Monaten ist ein Säugling noch geschützt durch Antikörper, die die Mutter während der Schwangerschaft und Stillzeit weitergibt. Im Laufe der Zeit werden die Antikörper jedoch abgebaut – ein Tiefpunkt wird um den sechsten Lebensmonat erreicht. Dann häufen sich die Infekte. Bei 25,1 Prozent der Kinder wurden Fieber (2013: 26,8 Prozent), akute Bronchitis bei 26,2 Prozent (2013: 27,6 Prozent) oder Husten bei 16,3 Prozent (2013: 16,6 Prozent) diagnostiziert.
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