Das Bild zeigt eine Ärztin, die einen Leberfleck mit einer Lupe untersucht.

Heller Hautkrebs in Bremen auf dem Vormarsch – Frühjahrssonne nicht unterschätzen

Lesedauer unter 2 Minuten

Bremen, 22.04.2024 – Auch, wenn es die Temperaturen im Land noch nicht vermuten lassen: Schon die Aprilsonne erfordert ausreichend Sonnenschutz, denn selbst bei kühler Witterung kann die Intensität der UV-Strahlung bereits im Frühjahr ähnlich stark sein wie im Hochsommer. Ohne Schutz droht als Akutfolge ein Sonnenbrand, und der ist besonders im Kindesalter folgenreich für das spätere Leben. Denn langfristig kann übermäßige UV-Strahlung durch Sonne Hautkrebs auslösen. „Hautkrebs ist auch in Bremen weiter auf dem Vormarsch. Nach Zahlen des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung erhielten im Jahr 2022 genau 2,21 Prozent der Einwohnerinnen und Einwohner Bremens die ärztliche Diagnose heller Hautkrebs“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Das entspricht über 15.000 Menschen. Zehn Jahre zuvor lag die Rate bei 1,82 Prozent.

Hautkrebs entwickelt sich langsam

„Den Spruch ‚Die Haut vergisst nichts‘ kennen viele, aber die wenigsten handeln auch danach. Unsere Zahlen zeigen einen immer noch zu sorglosen Umgang mit einer vermeidbaren Gefahr. Dabei ist die Hauptursache für Hautkrebs übermäßige UV-Strahlung durch Sonne oder auch Solarium“, so Sander.

Den besten Schutz böten Schatten, Kleidung und eine Kopfbedeckung, auf freie Stellen sollte eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor aufgetragen werden. Die Barmer-Daten legen nahe, dass sich Hautkrebs über einen längeren Zeitraum entwickelt. Den Auswertungen zufolge steigt die Wahrscheinlichkeit für eine Erkrankung mit dem Alter an. So ist in der Altersgruppe der 70- bis 79-Jährigen fast jeder Elfte betroffen. Die Rate liegt mehr als doppelt so hoch wie bei Menschen der Altersgruppe von 60 bis 69 Jahren. Bei den Über-80-Jährigen diagnostizierten Ärztinnen und Ärzte bereits bei jeder und jedem Siebten hellen Hautkrebs.

Hautscreening ab 35

Die Barmer übernimmt für ihre Versicherten ab 35 Jahren alle zwei Jahre die Kosten für ein Hautscreening. Die Untersuchung erfolgt wahlweise bei der Fachärztin, bzw. dem Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten oder bei der Hausärztin, bzw. dem Hausarzt.

Als kostenfreie Zusatzleistung haben zudem Versicherte die Möglichkeit, alle zwei Jahre bei einem Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten einen sogenannten Haut-Check vornehmen zu lassen. Mehr Informationen unter www.barmer.de/a000059

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de