Pressemitteilung 2023

Mehr Hautkrebsdiagnosen in Niedersachsen und Bremen

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Barmer warnt vor erhöhtem Risiko durch ultraviolette Strahlung

Hannover, 13. Juni 2023 – Angesichts immer mehr Hautkrebsdiagnosen rät die Barmer vor allem jungen Menschen, sich intensiver vor ultravioletter Strahlung zu schützen. „Schon fünf Sonnenbrände bis zum 20. Lebensjahr erhöhen das Risiko, später an Hautkrebs zu erkranken, um 80 Prozent,“ sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Laut Barmer diagnostizierten Ärztinnen und Ärzte im Jahr 2021 bei rund 216.000 Menschen in Niedersachsen weißen Hautkrebs und bei rund 15.000 in Bremen. Im Jahr 2012 waren es noch rund 167.000 in Niedersachsen und knapp 12.000 in Bremen. Das entspricht einem Anstieg von 29 Prozent in Niedersachsen innerhalb von zehn Jahren und 25 Prozent an der Weser.

Der richtige Sonnenschutz für eine gesunde Zukunft

Neben dem weißen Hautkrebs gab es der Barmer-Hochrechnung zufolge im Jahr 2021 rund 62.000 Fälle von schwarzem Hautkrebs in Niedersachsen (2012: rund 54.000, ein Plus von 15 Prozent). In Bremen gab es in dem Zeitraum einen leichten Anstieg von 3.666 auf 3.692 Fälle. Er gilt als besonders gefährlich, da er über die Lymph- und Blutbahnen Metastasen streuen kann, während weißer Hautkrebs örtlich begrenzt bleibt. Beide Krebsarten werden durch ultraviolette Strahlung begünstigt. „Besonders Menschen mit einem helleren Hauttyp sollten achtsam sein, da sie ein erhöhtes Risiko für Hautkrebs haben. Es ist daher ratsam, die Sonne gerade zur Mittagszeit so gut es geht zu meiden und sich mit langer, luftdurchlässiger Kleidung und einem Hut vor den Strahlen zu schützen. Sonnencreme mit entsprechend hohem Lichtschutzfaktor ist unverzichtbar,“ sagt Barmer-Landeschefin Sander und rät Eltern, Kinder schon von klein auf an Sonnenschutzmaßnahmen zu gewöhnen. „An sonnigen Tagen sollte das Auftragen von Sonnencreme zu den morgendlichen Alltagsroutinen gehören“, empfiehlt Sander.

Hautkrebsscreening wird zu selten in Anspruch genommen

Je früher Hautkrebs erkannt wird, desto besser lässt er sich behandeln. Gesetzlich Versicherte können deshalb ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre ein Hautkrebsscreening durchführen lassen. Neben dem gesetzlichen Hautkrebs-Screening für alle Versicherten ab 35 Jahren bezahlt die Barmer auch die Hautkrebsfrüherkennung für unter 35-Jährige. Und dies alle zwei Jahre.

Mehr zur Hautkrebsfrüherkennung unter: www.barmer.de/a00005

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de