Hannover, 16. November 2017 - Wie wichtig der rechtzeitige Schutz vor den Influenzaviren ist, lässt sich an den Daten des Robert Koch-Instituts ablesen: im Saisonjahr 2016/2017 wurden in Niedersachsen 5.281 Grippefälle registriert. In der Vorsaison 2015/2016 waren es nur 3.959 Falle. In Bremen hat sich die Zahl der an Grippe Erkrankten gegenüber der Vorsaison sogar mehr als verdoppelt (von 106 auf 216 Grippefälle).
Besonders schwer kann eine Grippewelle Menschen über 65 Jahren treffen. „Bei älteren Menschen können Influenza-Viren zu komplizierten Krankheitsverläufen führen. Ausgerechnet bei Ihnen liegt die Impfquote bei nur 35 Prozent. Wer sich vor einer Grippe schützen möchte, sollte sich jetzt impfen lassen“ sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Bei pflegebedürftigen Menschen sollten sich Angehörige und Pflegekräfte an den jeweiligen Hausarzt wenden, um eine Grippeschutzimpfung zu ermöglichen.
Auswirkungen einer Grippe nicht unterschätzen
„Eine Grippe ist keine einfache Erkältungskrankheit, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, bei der die Betroffenen an plötzlich auftretendem hohem Fieber, Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen leiden“, erklärt Sander. Neben älteren Menschen haben auch Personen mit chronischen Erkrankungen und Schwangere ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Auch Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich mit einer Impfung schützen und diese jährlich wiederholen.
Impfung spätestens im November
Der Körper benötigt nach der Grippeimpfung rund zwei Wochen, bis ein ausreichender Virenschutz aufgebaut ist. Deshalb sollte eine Grippeschutzimpfung im Herbst erfolgen, bevor das größte Ansteckungsrisiko im Lauf des Winters eintritt. Da die Grippeviren sich rasch verändern können, wird der Impfstoff jährlich an die jeweils aktuell zirkulierenden Grippevirus-Varianten angepasst. „Wer sich jetzt impfen lässt, gibt seinem Körper noch genug Zeit, damit sich die schützende Wirkung des Impfstoffs entfalten kann“, so Sander. Die Kosten für die Grippeschutzimpfung übernimmt die Barmer im Rahmen ihrer Satzungsleistungen.
Informationen zu Grippe und deren Verlauf: www.barmer.de/s000681.