Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

Niedersächsinnen fast 20 Tage im Jahr krankgeschrieben

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Hannover, 4. März 2021 – Die Auswertung des aktuellen Barmer-Gesundheitsreports zeigt, dass über die Hälfte (50,2 Prozent) der Versicherten in Niedersachsen 2020 mindestens einmal aufgrund einer Krankheit arbeitsunfähig waren. „Dabei haben Frauen mit 53,1 Prozent eine höhere Arbeitsunfähigkeitsquote als Männer mit 47,7 Prozent“, informiert Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen anlässlich des Weltfrauentages am 8. März. Die Arbeitsunfähigkeitsquote kennzeichnet den Prozentanteil der Versicherten mit mindestens einer Krankschreibung innerhalb eines Kalenderjahres. Im Jahresschnitt waren Frauen in Niedersachsen insgesamt 19,3 Tage krankgeschrieben, die Männer 16,8 Tage. Der Krankenstand betrug 5,3 Prozent bei den Frauen und 4,6 Prozent bei den Männern. Ein ähnliches Bild ergibt sich auch in Bremen. Im Stadtstaat waren berufstätige Frauen im vergangenen Jahr im Schnitt 19,3 Tage krankgeschrieben, die Männer 18,1 Tage. Der Krankenstand lag bei den Frauen bei 5,3 Prozent und bei den Männern bei 4,6 Prozent.

Doppelbelastung aufgrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf

„Dieser Befund lässt sich damit erklären, dass in den Berufen mit generell hohen Krankenständen wie Krankenpflegepersonal, Sozialarbeit und im Verkauf meistens Frauen beschäftigt sind“, so Heike Sander. Hinzu kommt oftmals eine Doppelbelastung aufgrund der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Verständnis bei den Arbeitgebern für diesen privaten Rollenkonflikt finden erwerbstätige Frauen oftmals leider immer noch nicht“, beklagt Sander. Generell sind berufstätige Frauen stärker belastet als die Männer. Der Grund: Sie tragen neben ihrer beruflichen Tätigkeit oft auch immer noch die alleinige Last des Haushalts, der Betreuung der Kinder bei den Schulaufgaben und der Behördengänge. Hier seien die Männer gefragt, das schnellstmöglich zu ändern und mehr Aufgaben im Haushalt und der Kinderbetreuung zu übernehmen.

Kontakt für die Presse:

Julia Franz
Pressesprecherin Barmer Niedersachsen, Bremen
Telefon: 0800 33 30 04 65 4431
E-Mail: julia.franz@barmer.de