Hannover, 11. September 2020 – Innerhalb kürzester Zeit, unter dem beschleunigenden Einfluss von Corona, ist das Digitale zentraler Bestandteil unseres (Arbeits-)Lebens geworden. Das Gefühl von „nicht mehr hinterherkommen“ und Fremdbestimmung ist in Zeiten der Transformation ständiger Begleiter einer ganzen Gesellschaft. Die einen fürchten ihren Machtverlust, die anderen fürchten Verlust von Mitbestimmung. Insbesondere die junge Generation empfindet es als neu gewonnene Freiheit. Dass sich etwas geändert hat und zukünftig ändern wird, ist Realität. Wie wirkt sich die Veränderung der Arbeitswelt aber auf unsere Gesundheit aus? Wie werden wir von Konsument*innen zu Gestalter*innen? Könnte Wissen und Gestaltungsmacht die Antwort auf die Machtfrage sein? Was braucht es, damit möglichst Viele digitale Souveränität erlangen? Potenziale wie Macht des Digitalen rufen nach ethischen Kriterien, was zukünftig gesellschaftliche Wirklichkeit werden soll. „Das alles wird bei der Online-Fachtagung „Macht und Machbarkeit in der digitalen Transformation“ am 15. September 2020 diskutiert werden“, so Barmer-Landesgeschäftsführerin Heike Sander.
Im ersten Teil der Veranstaltung sind alle eingeladen – die sich im Bereich Gesundheit, Bildung oder Arbeitswelt engagieren – zu einer Bestandsaufnahme der Veränderung der Machtverhältnisse in Gesellschaft und Arbeitswelt und zur Auseinandersetzung über Voraussetzungen digitaler Souveränität. Die darauffolgenden Workshops bieten die Möglichkeit, sich zu Teilaspekten des Themas auszutauschen. Ziel der Tagung ist es, die Möglichkeiten der Gestaltung der digitalen Transformation zu reflektieren. Denn unreflektiert kann das Gefühl der Ohnmacht auf lange Sicht krankmachen. Nur durch grundlegendes Hintergrundwissen und Handlungsoptionen kann man (digital) souverän – und damit gesund – werden und bleiben.
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