Hannover, 25.01.2017 - Die durch den Zusammenschluss von Barmer GEK und Deutsche BKK entstandene Barmer hat für die medizinische Versorgung ihrer rund eine Millionen Versicherten in Niedersachsen und Bremen im vergangenen Jahr über drei Milliarden Euro ausgeben. „Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Leistungsausgaben um 4,5 Prozent auf 3,06 Milliarden Euro an“, teilte Landesgeschäftsführerin Heike Sander mit.
Größte Ausgaben für Krankenhäuser
Größter Ausgabenblock blieb die Versorgung in den Krankenhäusern. Sie schlug im vergangenen Jahr mit 1,04 Milliarden Euro zu Buche. Knapp die Hälfte, rund 547 Millionen Euro entfielen auf Arzneimittel, 566 Millionen Euro kamen für die ärztliche Behandlung zusammen. Für die zahnärztliche Versorgung gab die Barmer rund 152 Millionen Euro aus. Ebenfalls dreistellige Millionenbeträge kamen beim Krankengeld (180 Millionen Euro), Hilfsmitteln (112 Millionen Euro) und Heilmitteln (102 Millionen Euro) zusammen.
Mehr Gestaltungskraft
Größe wird im Wettbewerb der gesetzlichen Krankenkassen immer mehr zum entscheidenden Erfolgsfaktor. Je größer ein Unternehmen ist, desto besser seine Verhandlungsposition gegenüber den Leistungserbringern. „Als Schwergewicht mit rund einer Million Versicherten in Niedersachsen und Bremen ist die neue Barmer besser in der Lage, bei der Modernisierung der Versorgungsstrukturen gemeinsam mit Politik, Krankenhäusern und Ärzten mitzuarbeiten“, so Sander. Geschäftsstellen mit bundesweit einheitlich langen Öffnungszeiten, Telefongeschäftsstellen, die eine schnelle Erreichbarkeit garantierten und eine Online-Geschäftsstelle, in der die Versicherten viele ihrer Anliegen problemlos und zeitunabhängig selbst erledigen könnten, würden zu den Servicestandards der Barmer zählen.