Pressemitteilungen aus Niedersachsen und Bremen

Die Leiden der Frauen

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Welche Diagnosen kommen in welchem Alter?

Hannover, 7. März 2017 - Frauen haben die Gesundheitskompetenz in der Familie. Sie achten mehr auf ihre Gesundheit und gehen öfter zum Arzt als die Männer, dies ist eine Erkenntnis des Barmer GEK Arztreport 2016. „Denn 96 Prozent der weiblichen Versicherten stellen sich mindestens einmal im Jahr in einer Arztpraxis vor, bei den Männern sind es 90 Prozent“, so Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Kasse in Niedersachsen und Bremen, anlässlich des Weltfrauentags am 8. März.

Gynäkologische Probleme in der Jugend

Gynäkologische Untersuchungen und Probleme dominieren mit rund zwei Dritteln die häufig gestellten Diagnosen bei den jungen Frauen von 15 bis 25, auch die Diagnose Akne kommt mit 14,3 Prozent recht häufig vor. Eine zunehmende Bedeutung bei den Frauen im Erwachsenenalter von 25 bis 40 zeigt die Diagnose Rückenschmerzen mit 24,9 Prozent neben akuten Infektionen der Atemwege mit 26,6 Prozent und Bauch- und Beckenschmerzen mit 19,5 Prozent.

Rückenbeschwerden von 40 bis 65

Unter Frauen im Alter zwischen 40 bis unter 65 Jahren verschiebt sich das Spektrum häufiger Diagnosen. Rückenbeschwerden zeigen nun mit 35,9 Prozent eine weiter zunehmende Bedeutung. Ausgesprochen häufig werden auch Erkrankungen wie Hypertonie mit rund 3,0 Prozent und klimakterische Störungen bei 23,5 Prozent der Arztbesucherinnen diagnostiziert.

Mehr seelische Probleme im Alter

Bei Frauen wird auch nach Vollendung des 65. Lebensjahres die Diagnose einer essentiellen Hypertonie mit 67,2 Prozent ausgesprochen oft vergeben. Rückenschmerzen bleiben mit 42,2 Prozent stark bestimmend. „Dazu verschärfen sich seelische Probleme im Alter noch, 19,6 Prozent der Seniorinnen leiden an depressiven Episoden“, verdeutlicht Sander.

Hintergrund: Der Barmer Arztreport 2017 wird in Zusammenarbeit mit dem AQUA-Institut Göttingen veröffentlicht. Basis sind die Datenauswertungen von über acht Millionen Versicherten der Barmer GEK. Dies ermöglicht repräsentative Hochrechnungen sowie Rückschlüsse auf die Situation der ambulanten Gesamtversorgung. Mehr Informationen unter www.barmer.de/p007233