Hannover (26.01.2016) Es lässt sich nicht messen, nicht in Zahlen fassen, nicht von oben anordnen – das Betriebsklima. Doch was steckt hinter diesem Phänomen? Nach einer Studie der TU Dortmund lässt sich das Miteinander im Unternehmen deutlich verbessern, wenn die für das Betriebsklima entscheidenden Faktoren wie Mitbestimmung, Wertschätzung, Kollegialität oder Fairness ebenso wie Autorität und Führung in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen. "Beschäftigte hätten nicht grundsätzlich ein Problem mit Führung, wenn diese sachlich gerechtfertigt und durch Regeln berechenbar sei", so Barmer GEK Landeschefin Heike Sander.
41 Prozent ohne Hilfe vom Chef
Allein mittels Anweisungen und Überwachung sei kein kooperatives Arbeiten möglich, Unterstützung sei notwendig. So erfahren 59 Prozent der Befragten Hilfe von ihren jeweiligen Führungskräften, aber 41 Prozent eben nicht. Widerstände entstünden vor allem dann, wenn Macht willkürlich ausgeübt wird. Von einem guten Betriebsklima sei meist dann die Rede gewesen, wenn im Dialog ein Kompromiss gesucht wurde. Fazit: Es lohne sich, das Betriebsklima nicht als gegeben hinzunehmen wie das Wetter, sondern es zu gestalten. Mehr unter: www.boeckler.de/52891_52901.htm
Motivieren bringt Arbeitsfähigkeit
Arbeitgeber und Führungskräfte tragen für die Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine besonders große Verantwortung. Sie leisten einen wichtigen Beitrag, die Arbeitsumgebung so zu gestalten, dass sie für Gesundheit und Wohlbefinden sorgt. "Und dass es zwischen einem gesunden und motivierenden Führungsstil und Arbeitszufriedenheit sowie Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Zusammenhang gibt, wer wollte das bestreiten?", betont Sander. Nachhaltige Effekte lassen sich mit dem systematischen Aufbau eines betrieblichen Gesundheitsmanagements erzielen. Die Barmer GEK Ansprechpartner finden Interessierte unter: www.barmer.de/50504