Wie lebt es sich mit nur einer Niere? Wer darf eine Lebendspende machen? Was ist die Widerspruchslösung? Die Selbsthilfeorganisation „Das zweite Leben – Nierenlebendspende e. V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, über die Lebendspende als eine Form der Organspende zu informieren.
Mit einem Info-Stand auf dem Schweriner Weihnachtsmarkt machten die Mitglieder am ersten Adventswochenende auf das wichtige Thema aufmerksam. Passanten, die einen Organspendeausweis vorzeigen konnten, wurden mit einem süßen Lebkuchenherz belohnt. Die Barmer-Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern und Sozialministerin Stefanie Drese unterstützten den Aktionstag.
Ein Geschenk zum Leben – Nierenlebendspende eine Option
Alle Mitglieder des Vereins sind selbst Spender oder Empfänger von Nieren. "Wir alle haben die Zeit durchlebt, in der es unseren Kindern, Ehepartnern oder nahestehenden Familienangehörigen immer schlechter ging, sie eine neue Niere benötigten. Durch unsere ganz bewusste Entscheidung zur Lebendnierenspende hatten wir die Möglichkeit, das Geschenk des Lebens zu machen. Es ist sehr schön, wenn man sieht wie ein geliebter Mensch wieder anfängt zu leben“, schildern die Vereinsvorstände Birgit Lischke und Brunhilde Ernst die Erfahrungen der Betroffenen. Noch immer stehen viele Menschen auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Viele warten vergebens. Im Gespräch mit den Weihnachtsmarktbesuchern konnten Berührungsängste zum Thema Organspende abgebaut und Fragen beantwortet werden.