Unter dem Titel „Stadt. Land. Arzt. Klinik. Wie muss Versorgung gehen?“ stehen beim 7. Norddeutschen Dialog zwei Aspekte im Mittelpunkt:
- Flächendeckende ambulante Versorgung erhalten
Sowohl bei Hausärzten als auch bei vielen Facharztgruppen steigt der Anteil älterer Mediziner. Wenn diese in den kommenden Jahren ihre Praxis aus Altersgründen aufgeben, wird es häufig schwer, Nachfolger für Landarztpraxen oder für Praxen in nicht so lukrativen Stadtvierteln zu finden. Infrastrukturelle Defizite und unrealistische Erwartungen von Standesorganisationen und Berufsverbänden stehen einem veränderten Selbstverständnis der jungen Ärztegeneration gegenüber. Allerorts sind neue Wege in der ambulanten medizinischen Versorgung und passgenaue regionale Lösungen gefragt oder werden mitunter auch bereits erprobt oder umgesetzt.
- Versorgung sektorenübergreifend gestalten
Die Schnittstellen an den Sektorengrenzen – insbesondere von ambulanter und stationärer Versorgung – müssen dringend überwunden werden. Alle bisherigen Maßnahmen reichen bei weitem nicht aus. Eine sektorenübergreifend organisierte Versorgungsplanung ist dabei von grundlegender Bedeutung. Denn die Schnittstellen an den Sektoren des Gesundheitswesens behindern eine bedarfsgerechte und kontinuierliche medizinische Behandlung der Patientinnen und Patienten und verhindern mehr Effizienz im Gesundheitssystem. Eine Maßnahme zur Verbesserung kann beispielsweise die Etablierung von Versorgungsverbünden sein. Sie können die Zusammenarbeit und Kommunikation an allen Sektorengrenzen entscheidend verbessern. Ein weiterer wichtiger Aspekt sind sektorenübergreifende Qualitätssicherungsverfahren.
Der 7. Norddeutsche Dialog der Barmer wird am 03. April 2019 an gewohnter Stelle in Lübeck stattfinden. Bitte merken Sie den Termin bereits vor.
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