Schwerin, 09.05.2022 – Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen deutlich rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter BARMER-versicherten Erwerbstätigen hervor. „In der Woche vom 10. bis 16. April waren im Mecklenburg-Vorpommern etwa 2.600 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zwei Wochen zuvor waren es auf dem Höhepunkt noch rund 3.900 Betroffene“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. Das entspreche einem Rückgang um mehr als 30 Prozent. Seit Beginn des Jahres sei die Zahl der Krankschreibungen, abgesehen von einem minimalen Rückgang um weniger als einem Prozent im Januar, stets gestiegen.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. Trotz des Rückgangs hatte Mecklenburg-Vorpommern in der Woche zwischen dem 10. und 16 April noch eine Rate von 223 je 10.000 Anspruchsberechtigten mit einer Corona-bedingten Krankschreibung und landete damit bundesweit auf Platz zwei. Nur in Thüringen lag die Rate mit 244 je 10.000 Anspruchsberechtigten höher. Den niedrigsten Wert gab es in Hamburg mit 111 je 10.000 Anspruchsberechtigten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren.