Schwerin (14. Juli 2016) Die Barmer GEK in Mecklenburg-Vorpommern begrüßt die Verbesserungen im Landesprogramm "Personenaufzüge und Lifte, barrierearmes Wohnen", die Wirtschafts- und Bauminister Harry Glawe angekündigt hat. Im laufenden Landesprogramm 2016 stehen insgesamt vier Millionen Euro zur Förderung der Nachrüstung von Personenaufzügen, Liften und anderen Hubsystemen sowie zur Umsetzung barrierearmer Wohnraumanpassungsmaßnahmen im selbst genutzten Wohneigentum bereit, teilte das Ministerium mit.
Pflegekasse zahlt bis zu 4000 Euro Zuschuss
Für Landesgeschäftsführer Henning Kutzbach ist es wichtig, dass die betroffenen Menschen möglichst lange in ihrem persönlichen Umfeld bleiben können. "Das Landesprogramm ist hilfreich, denn es ergänzt die Unterstützung der Pflegekassen bei der Anpassung von Wohnraum. Um die Pflege daheim zu ermöglichen oder erheblich zu erleichtern, zahlt die Pflegeversicherung einen Zuschuss von bis zu 4.000 Euro". Damit kann z.B. der Einstieg in die Dusche abgesenkt oder die Türen für den Rollator verbreitert werden.
Viele Pflegebedürftige wissen nicht, was ihnen zusteht
Nach Auswertungen der Barmer GEK weiß ein Drittel der Pflegebedürftigen nicht, dass ihnen beim Umbau von Haus oder Wohnung dieser Zuschuss von der Pflegekasse zusteht. „Nicht jeder Anspruchsberechtigte muss seine Woh-nung anpassen, weil sie z.B. schon barrierefrei ist. Aber ein Drittel der Befragten gab an, keinen Antrag gestellt zu haben, weil sie nichts von ihrem Recht wussten“, beklagt Henning Kutzbach. Laut dem Pflegereport der Krankenkasse haben im Jahr 2014 bundesweit nur 3,7 Prozent der Anspruchsberechtigten diese Förderung genutzt.
Beratung der Pflegekassen und Pflegestützpunkte nutzen
Die Barmer GEK rät daher allen Pflegebedürftigen sich bei ihrer Pflegekasse oder in den Pflegestützpunkten zu informieren. Viele Informationen rund um das Thema Pflege liefert auch die Webseite der Barmer GEK unter: https://www.barmer-gek.de/pflege.