Schwerin, 4. Oktober 2019 – Epilepsie zählt zu den zehn häufigsten neurologischen Erkrankungen in Deutschland. In Mecklenburg-Vorpommern sind aktuell etwa 10.000 Menschen mit dieser Diagnose in ärztlicher Behandlung.
„Epilepsie ist nicht nur eine eigenständige Erkrankung, sondern epileptische Anfälle können auch Begleiterscheinungen ganz verschiedener Hirnerkrankungen sein“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer in Mecklenburg-Vorpommern anlässlich des morgigen Tags der Epilepsie. Trotz des vielfältigen Erscheinungsbilds wird Epilepsie oftmals gleichgesetzt mit einem den ganzen Körper betreffenden Krampfanfall, der mit Zuckungen und nachfolgender Bewusstlosigkeit einhergeht. „Dabei ist so ein ,Grand-mal-Anfall‘ nur eine Anfallsart, die nicht einmal alle Betroffenen erleiden“, so Henning Kutzbach.
Aufklärung über die Erkrankung wichtig
Trotz der Erkrankungshäufigkeit werden Menschen mit Epilepsie immer noch stigmatisiert. „Es ist uns ein Anliegen, dass über Epilepsie aufgeklärt wird. Abgesehen von den Anfällen, ist die Krankheit von außen nicht sichtbar. Deshalb ist es umso wichtiger, über die Belange und Schwierigkeiten von Betroffenen öffentlich zu sprechen“, sagt der Barmer-Landeschef. Unter dem Motto „Epilepsie – Echt jetzt?“ lädt dazu die Deutsche Epilepsievereinigung morgen zu einer Zentralveranstaltung von 10 bis 16 Uhr ins Rostocker Rathaus ein. Die Barmer unterstützt die Veranstaltung im Rahmen der Selbsthilfeförderung nach § 20h SGB V. Betroffene und Interessierte haben den Tag über die Möglichkeit, Vorträge zu hören und sich auszutauschen. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.
Mehr Infos zur Veranstaltung unter www.epilepsie-vereinigung.de.