Eine Frau schaut nachts aufs Handy
Pressemitteilung BARMER Mecklenburg-Vorpommern

Schlaflos in MV: 120.000 Menschen leiden unter Schlafstörungen

Lesedauer unter 2 Minuten

Schwerin, 26. März 2025 – In Mecklenburg-Vorpommern nimmt die Zahl der Menschen mit diagnostizierten Schlafstörungen zu. Laut einer aktuellen Analyse der BARMER ist der Anteil von 4,8 Prozent im Jahr 2012 auf 7,4 Prozent im Jahr 2023 gestiegen.* Dies bedeutet, dass derzeit rund 120.000 Menschen im Land von Schlafstörungen betroffen sind. 

Schlechter Schlaf kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, darunter ein erhöhtes Risiko für Übergewicht, Schlaganfall, Demenz und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Ursachen für Schlafstörungen sind vielfältig. Stress, Angstzustände, unregelmäßige Schlafgewohnheiten, gesundheitliche Probleme und die Nutzung elektronischer Geräte vor dem Zubettgehen spielen eine entscheidende Rolle. „Wer über einen Zeitraum von mehr als drei Monaten mindestens dreimal pro Woche schlecht schläft und dadurch seine Lebensqualität sowie Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sieht, sollte dies unbedingt ärztlich abklären lassen“, empfiehlt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. 

Schlafstörungen MV

Große Zunahme von Schlafproblemen bei Männern 

Beide Geschlechter sind in Mecklenburg-Vorpommern etwa gleichermaßen von Schlafstörungen betroffen: 7,2 Prozent der Frauen leiden darunter, während der Anteil bei den Männern mit 7,6 Prozent etwas höher ausfällt. Auffällig ist, dass Schlafstörungen unter Männer in Mecklenburg-Vorpommern immer mehr zunehmen: So ist der Anteil der Betroffenen von 2012 bis 2023 um mehr als 67 Prozent angestiegen, bei den Frauen lag das Plus im gleichen Zeitraum bei knapp 42 Prozent. Besonders auffällig ist der Anstieg von Schlafproblemen bei Männern im Alter von 30 bis 39 Jahren. Ihr Anteil hat sich im Analysezeitraum von zwei auf vier Prozent sogar verdoppelt.

Zeitumstellung als zusätzliche Belastung

Die bevorstehende Zeitumstellung kann für Menschen mit Schlafproblemen eine zusätzliche Herausforderung sein, da sie den bereits gestörten Schlafrhythmus weiter durcheinanderbringen kann. „Gesunder Schlaf ist wichtig. Viele Faktoren können den Schlaf verbessern: eine hochwertige Matratze, die richtige Raumtemperatur und eine ruhige Umgebung. Stressbedingte Schlafprobleme lassen sich oft mit Entspannungstechniken lindern“, erklärt Kutzbach. Schlafmittel sollten jedoch nur nach ärztlicher Rücksprache eingenommen werden.

Weitere Tipps gegen Schlafstörungen unter: www.barmer.de/s000858


* Die Daten basieren auf Abrechnungsdaten der BARMER von 2012 bis 2023 und wurden standardisiert sowie hochgerechnet, unter Berücksichtigung der Angaben des Statistischen Bundesamtes zur Bevölkerung in den Bundesländern nach Geschlecht und Altersgruppen. 

Pressekontakt Landespressestelle Mecklenburg-Vorpommern

Bitte kontaktieren Sie unsere Ansprechpartnerin in der Landespressestelle vor Ort.

Franziska Sanyang

Telefon: 0385 2010 2540 
Mobil: 0170 3087065
E-Mail: presse.mv@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_MV