Schwerin, 16. Januar 2020 – Mit der Zustimmung für die Entscheidungslösung hat der Bundestag heute ein deutliches Zeichen gesetzt.
„Viele Menschen in Mecklenburg-Vorpommern warten derzeit auf ein oftmals lebensrettendes Spenderorgan. In den letzten Jahren ist die Spendenbereitschaft im Nordosten jedoch immer weiter zurückgegangen. Deshalb ist es positiv, dass das Thema Organspende durch die Abstimmung wieder stärker in die öffentliche Diskussion eingebracht worden ist. Es bleibt abzuwarten, ob sich mit der Entscheidungslösung die Spenderzahlen in Deutschland verändern“, erklärt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern.
Wenig Vertrauen in die Vergabe von Spenderorganen
Wichtig sei vor allem, dass Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Neuausrichtung aufgeklärt werden. „Jeder muss darüber informiert sein, was im Falle eines Hirntods passiert, wenn der Organspende zugestimmt wurde“, fordert Kutzbach. Transparenz sei bei einem so sensiblen Thema wie der Organspende das A und O. Das belegen auch Zahlen einer Umfrage der Barmer. Demnach sei der Anteil der Befragten, die sich durch vergangene Organspende-Skandale negativ beeinflusst sehen, sehr hoch. „Wenn es gelingt, dass Menschen Vertrauen in die Vergabe von Organen haben, könnte die Spendenbereitschaft wieder steigen“, so Kutzbach.
Weitere Infos zur Entscheidungslösung und Organspende
Wie genau abgestimmt worden ist, kann man auf der Webseite des Bundestags nachlesen. Unter dem Motto "Organspende geht uns alle an" informiert die Barmer auf ihrer Homepage zum Thema.