Schwerin, 10. September 2021 – Es gibt verschiedene Arten von weißem Hautkrebs, das Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom zählen zu den häufigsten Krebsarten. Sie kommen viel häufiger vor als schwarzer Hautkrebs. So erhielten im vergangenen Jahr 2,2 Prozent der Barmer-Versicherten in Mecklenburg-Vorpommern die Diagnose heller Hautkrebs. Hochgerechnet entspricht das mehr als 35.000 Menschen im Land. Dies geht aus einer Analyse anlässlich des Tags des hellen Hautkrebs am 13. September hervor. „Erschreckend an den hohen Fallzahlen ist vor allem, dass es keine andere Krebsart gibt, die sich so leicht vermeiden lässt wie Hautkrebs“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer in Mecklenburg-Vorpommern. Wichtigste Maßnahme zur Vermeidung von Hautkrebs sei, sich niemals ohne entsprechenden Schutz zu lange in der Sonne aufzuhalten.
Krebs durch Vorsorge möglichst frühzeitig erkennen
Laut Analyse scheint die Zahl der Personen mit hellem Hautkrebs inzwischen auf sehr hohem Niveau zu stagnieren. So lag der Anteil der Betroffenen im Jahr 2019 ebenfalls bei 2,2 Prozent, im Jahr 2015 bei 2,0 Prozent. „Das ist zwar eine positive Tendenz, dennoch sind die Fallzahlen nach wie vor zu hoch“, erklärt Barmer Landeschef Henning Kutzbach. „Weißer Hautkrebs wächst sehr langsam, breitet sich nur selten im Körper aus und kann normalerweise vollständig entfernt werden“, so Kutzbach. Deshalb sei regelmäßige Vorsorge sehr wichtig. Gesetzlich versicherte Bürgerinnen und Bürger aus Mecklenburg-Vorpommern können ab einem Alter von 35 Jahren eine Untersuchung zur Hautkrebs-Früherkennung alle zwei Jahre wahrnehmen. Bei der Barmer können auch Versicherte unter 35 Jahren den Haut-Check als Mehrleistung der Kasse alle zwei Jahre in Anspruch nehmen. Die Untersuchung solle helfen, Krebsvorstufen zu erkennen und einen Tumor zu entdecken, bevor er in umliegendes Gewebe eingewachsen ist oder Metastasen gebildet hat.
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