Schwerin, 9. Oktober 2019 – Die vergangene Grippewelle verlief vergleichsweise moderat. In Mecklenburg-Vorpommern waren laut Robert Koch-Institut in der Grippesaison 2018/ 2019 knapp 6.900 Menschen an Influenza erkrankt. In der Saison zuvor waren es noch doppelt so viele. Nichtsdestotrotz sollte man sich nun zeitnah impfen lassen, um gegen die nächste Influenzawelle bestmöglich gewappnet zu sein.
„Im Vorfeld lässt sich nie genau sagen, wie schwer eine Grippesaison verläuft. Wer besonders gefährdet ist und auf Nummer sicher gehen will, sollte sich jetzt gegen die Grippe impfen lassen. Sie ist ein effektiver Schutz und kann Leben retten“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der Barmer in Mecklenburg-Vorpommern. Bis ein ausreichender Impfschutz aufgebaut sei, benötige der Körper etwa zwei Wochen. Daher solle man die Impfung nicht auf die lange Bank schieben.
Impfung vor allem für Risikogruppen ratsam
Eine Grippe ist keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Betroffenen über Tage oder sogar Wochen ans Bett fesseln kann. Der Erkrankte leidet oft an plötzlich auftretendem hohem Fieber, trockenem Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen. „Allen voran Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke sowie Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Grippeverlauf“, sagt Kutzbach. Auch Personen, die täglich mit vielen Menschen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, können sich mit einer Grippeimpfung schützen. Hierzu gehören etwa Klinikmitarbeiter oder Arbeitnehmer im Einzelhandel. Für diese Risikogruppen übernehmen alle gesetzlichen Krankenkassen die Kosten der Grippeschutzimpfung.
Digitaler Impfplaner erinnert an Grippeschutzimpfung
Eine Grippeschutzimpfung muss man jedes Jahr neu vornehmen, da der Impfstoff jährlich angepasst wird. Wer keine Impfung verpassen will, kann den digitalen Impfplaner als Teil der Barmer-App zur Erinnerungsstütze nutzen. Der Impfplaner hilft, den Überblick über den aktuellen Impfstatus zu behalten. Zudem weist er automatisch jedes Jahr auf die Grippeschutzimpfung hin. Der digitale Helfer basiert auf den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission.