Ein Mann mit Corona-Schutzmaske sitzt an einem Tisch und hält ein Glas mit Alkohol in der Hand. Daneben steht eine Flasche.
Pressemitteilung der BARMER Mecklenburg-Vorpommern

Dry January – Warum ein alkoholfreier Start ins neue Jahr sinnvoll ist 

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Schwerin, 03. Januar 2023 – Ob Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Rotwein am Heiligabend oder Sekt an Silvester, gerade an den Feiertagen steigt der Alkoholkonsum bei vielen erheblich. „Alkohol ist nach wie vor gesellschaftlich akzeptiert, obwohl sowohl das Suchtpotenzial als auch die gesundheitlichen Risiken hoch sind“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklenburg-Vorpommern. Gerade im Nordosten gebe es überdurchschnittlich viele Menschen mit Alkoholerkrankung. Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des BARMER Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden hierzulande von 1.000 Einwohnern 25,4 an einer Suchterkrankung. Das sind 38 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 18,4 Betroffenen je 1.000 Einwohnern liegt. Dabei sind in Mecklenburg-Vorpommern Männer mit 37,7 Betroffenen je 1.000 mehr als doppelt so häufig suchtkrank wie Frauen (14,4 je 1.000). „Die gute Nachricht ist, dass der Start ins neue Jahr für immer mehr Menschen auch der Auftakt zum ‚Dry January‘ ist. Dabei steht der ‚trockene Januar‘ für den Alkoholverzicht für diesen Monat“, so Kutzbach. 

Besserer Schlaf, weniger Kilos und mehr Wohlbefinden durch Abstinenz

Der Dry January wurde im Jahr 2013 in England ins Leben gerufen. Ziel der Gesundheitskampagne sei es, den gesundheitlichen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums vorzubeugen. „Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und ein geringeres Körpergewicht freuen. Auch das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit profitieren von einer temporären Abstinenz, ebenso das Herz-Kreislaufsystem und die Leber“, sagt Henning Kutzbach. Auch biete der Dry January einen guten Anlass, einmal das eigene Trinkverhalten zu hinterfragen und neue, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. „Wer den einmonatigen Verzicht als große Herausforderung empfindet, zeigt vielleicht schon erste Anzeichen einer Sucht auf und benötigt gegebenenfalls Hilfe“, erklärt Kutzbach. Die BARMER biete auf ihrer Website einen Selbsttest an, anhand dessen das eigene Suchtrisiko eingeschätzt werden könne. 

Trinke ich zu viel? Der BARMER Selbsttest kann online durchgeführt werden unter: www.barmer.de/a006509  
Warum eine Alkoholpause gut tut und weitere Fakten zum Dry January unter: www.barmer.de/a008411

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Franziska Sanyang
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