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Mit der Zecken-Saison drohen Borreliose-Infektionen

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Frankfurt, 7. April 2017 – Endlich Frühling! Doch mit der schönen Jahreszeit beginnt auch die Zecken-Saison. In Brandenburg wurden in diesem Jahr bereits 64 Borreliose-Fälle gemeldet. In Hessen sind vor allem die südlichen Gebiete sowie der Landkreis Marburg-Biedenkopf in Mittelhessen als Risikogebiete (Robert-Koch-Institut) eingestuft.

Die Borrelien-Bakterien werden von Zecken übertragen. „Anders als bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die ebenfalls von Zecken übertragen wird, gibt es für die Borreliose keinen Impfstoff. Wer die schönen Frühlingstage für Waldspaziergänge, Gartenarbeit oder ein erstes Picknick im Park nutzt, sollte einige Vorkehrungen ergreifen“, rät Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer Hessen.

Borreliose lässt sich schwer diagnostizieren

Die häufigste von Zecken übertragene Infektionskrankheit ist die Borreliose mit geschätzten 60.000 bis 100.000 Neuerkrankungen pro Jahr. „Eine Borreliose ist schwer zu diagnostizieren. Die ersten Symptome einer Borreliose treten erst Wochen oder Monate nach dem Zeckenbiss auf und ähneln zunächst einer Grippe. Bleibt eine Borreliose unbehandelt, drohen chronische Entzündungen von Gelenken, Rückenmark und Gehirn“, sagt Sudhoff. Dennoch ist die Borreliose-Gefahr kein Grund, auf Aktivitäten im Freien zu verzichten, denn schon einfache Vorkehrungen helfen.

Mit einfachen Vorkehrungen gegen Zecken den Frühling genießen

Lange Hosen, Socken und geschlossene Schuhe sind der beste Schutz gegen Zecken. Wer den ganzen Tag draußen war, sollte am Abend seinen Körper am Abend absuchen und duschen. Zecken, die sich noch nicht festgebissen haben, lassen sich so abspülen. Hat sich eine Zecke festgebissen gibt es keinen Grund zur Panik. Nicht jede Zecke trägt die Borrelien-Bakterien in sich. Wird eine Zecke innerhalb von 24 Stunden entfernt, ist es meist noch nicht zu einer Übertragung gekommen. Zecken sollten mit einer Pinzette, eng an der Haut angelegt, und gerade, ohne Drehbewegung, herausgezogen werden.

Zecken haben sich bis in die Städte ausgebreitet

Anders als oft vermutet, werden Zecken nicht erst im Sommer aktiv, sondern schon dann, wenn sich die Temperaturen an die Zehn-Grad-Grenze annähern. Mittlerweile kommen Zecken nicht mehr nur in Wäldern und hohen Gräsern vor, sondern auch in Kleingärten und Parks. Auch die Gärten und Parks in Großstädten können stark von Zecken befallen sein.

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Dr. Carlo Thielmann
Pressesprecher Barmer Hessen
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