Frankfurt, 30. November 2020 – Mehr als die Hälfte der hessischen Bevölkerung (52 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Barmer unter rund 2.000 Befragten ab 16 Jahren im November dieses Jahres hervor. 58 Prozent der Hessinnen und Hessen würden sich am liebsten sofort oder so bald wie möglich impfen lassen. Nur 11 Prozent haben eher wenig Vertrauen in die Sicherheit der angekündigten Corona-Impfstoffe.
„Die Impfung ist ein wichtiges Instrument, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Deshalb ist es ein gutes Signal, dass sich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger impfen lassen möchte. Je höher die Bereitschaft, desto besser. Mit der Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen können“, sagt Martin Till, Landeschef der Barmer in Hessen.
Befragte wollen sich und andere schützen
Laut Umfrage wollen sich 64 Prozent der Befragten in Hessen impfen, um bestmöglich geschützt zu sein. 62 Prozent wollen es tun, um andere zu schützen. Ältere Personen stehen einer Impfung offener gegenüber. Ganze 86 Prozent der Bevölkerung in Hessen sind der Meinung, dass medizinisches Personal und ältere Menschen mit erhöhtem Risiko zuerst geimpft werden sollten. Eine Impfpflicht gegen das neuartige Virus lehnen allerdings 64 Prozent der Hessinnen und Hessen ab. Die aktuellen Schutzmaßnahmen der Bundes- und Landesregierung befürwortet die Mehrheit der hessischen Bevölkerung. 83 Prozent halten die Maßnahmen für angemessen oder sind der Meinung, die Regelungen könnten sogar schärfer sein.
Impfbereitschaft durch Aufklärung erhöhen
„In der Umfrage zeigt die hessische Bevölkerung großen Solidarsinn. Die hohe Akzeptanz der Infektionsschutzmaßnahmen und die Impfbereitschaft sollte weiter durch Aufklärung gestärkt werden“, betont Martin Till. Wichtig sei allen voran, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so Menschen ihre Sorgen zu nehmen.