Frankfurt, 20. März 2019 – Die krankheitsbedingten Fehlzeiten sind in Hessen im Jahresvergleich deutlich gestiegen, das geht aus einer aktuellen Auswertung der Barmer hervor. Im Vergleich zum Vorjahr wurden fast drei Prozent mehr Krankheitsfälle registriert. Ursächlich dafür war vor allem die starke Grippe- und Erkältungswelle Anfang des Jahres 2018. Laut Barmer fehlte jeder Beschäftigte in Hessen im letzten Jahr durchschnittlich 17,8 Tage krankheitsbedingt im Job. „Im Vergleich zum Jahr 2017 sind die Fehlzeiten in Hessen damit um mehr als zwei Prozent gestiegen“, so Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hessen. Auch der Krankenstand ist um mehr als zwei Prozent auf 4,88 Prozent gestiegen. Das heißt von 1.000 erwerbstätigen Hessen waren im letzten Jahr täglich 48 krankgeschrieben.
Frankfurter mit den wenigsten Fehltagen
Im hessenweiten Vergleich waren die Frankfurter mit 14,4 Krankheitstagen pro Person am wenigsten krankgeschrieben. Die meisten Fehlzeiten weisen Beschäftigten aus dem Werra-Meißner-Kreis auf. Sie fehlten krankheitsbedingt durchschnittlich 21,9 Tage, fast sieben Tage mehr als die Frankfurter. Die Hauptursachen für Krankschreibungen sind vor allem Diagnosen aus den Bereichen Atemwegserkrankungen (2,8 Fehltage), Erkrankungen des Muskel-Skelett-System (3,7 Fehltage), psychische Erkrankungen (3,3 Fehltage) und Verletzungen (2 Fehltage). Insgesamt kamen im letzten Jahr 6,2 Millionen Fehltage hessenweit zusammen.
Datengrundlage:
Krankenkassen erhalten Informationen zu Arbeitsunfähigkeiten für Personen, die Anspruch auf Krankengeld haben. Für den Gesundheitsreport 2019 wurden die Daten von 328.460 versicherungspflichtigen Beschäftigten aus Hessen, die 2018 bei der Barmer versichert waren, ausgewertet.