Frankfurt, 21. Juni 2019 – Immer mehr Städte in Hessen melden den Befall mit den Raupen des Eichenprozessionsspinners. Seine Brennhaare enthalten das Gift Thaumetopoin. „Dieses Gift kann die Haut, Augen und Atemwege reizen. Asthmatiker können mit Atemnot darauf reagieren“, warnt Norbert Sudhoff, Landesgeschäftsführer der Barmer. Die Krankenkasse hat daher eine kostenfreie Hotline 0800 84 84 111 eingerichtet. Der Barmer Teledoktor berät alle Anrufer – unabhängig von der Kassenzugehörigkeit, die mit den Raupen in Berührung gekommen sind. Der Teledoktor beantwortet auch Fragen zu Vorsichtsmaßnahmen.
Haut trocken föhnen
Ist es zum Kontakt mit dem Eichenprozessionsspinner gekommen, sollten Betroffene sich gründlich abduschen, Körper und Haare waschen. „Um eventuell verbliebene Härchen der Raupen nicht einzureiben, ist es ratsam, die Haut trocken zu föhnen. Kalte Kompressen können den Juckreiz und die Schwellungen lindern“, erläutert Sudhoff. Je nachdem, wie intensiv der Kontakt mit den Gifthärchen des Eichenprozessionsspinners war, verschwinden die Symptome nach etwa zwei Wochen wieder von selbst. Allerdings wollen die wenigsten Betroffenen so lange warten und gehen vorher zum Arzt. Dieser kann die Beschwerden mithilfe von kortisonhaltigen Medikamenten lindern.