Die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung e. V. (HAG) hat drei Betriebe mit dem Hamburger Gesundheitspreis 2017 ausgezeichnet. Die Auszeichnung richtet sich an Unternehmen, die sich in besonderer Weise für den Schutz und die Förderung der Gesundheit ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen. Sie wird alle zwei Jahre vergeben.
Schwerpunkt der Ausschreibung 2017 war das Thema: Wir l(i)eben Gesundheit! Eine im Unternehmen verankerte Kultur der Gesundheit zeigt sich durch konkrete Entscheidungen und Maßnahmen, die Gesundheit und Wohlbefinden der Beschäftigten fördern. In einer funktionierenden Gesundheitskultur sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte für Gesundheitsthemen sensibilisiert.
Kategorie „kleines Unternehmen“ (bis 100 Beschäftigte)
Der ambulante Pflegedienst Aktiv Pflege Hamburg GmbH (66 Beschäftigte) hat einen Prozess etabliert, in dem die Arbeitsbedingungen einschließlich der sozialen Beziehungen zwischen Leitung, Team und Patienten kontinuierlichen verbessert werden. So werden beispielsweise Gefährdungen für die psychische Gesundheit regelmäßig thematisiert. Physische Gefährdungen werden durch ergonomische Arbeitsplätze und Arbeitsmittel verringert oder vermieden.
Kategorie „mittelgroßes Unternehmen“ (bis 1.000 Beschäftigte)
Die alsterdorf assistenz west gGmbH (938 Beschäftigte) ist ein Dienstleistungsunternehmen, das verschiedene Unterstützungs- und Betreuungsangebote für Menschen mit Assistenzbedarf ambulant und an verschiedenen Standorten in Hamburg macht. In einem Kernthema des Betrieblichen Gesundheitsmanagement – der psychosozialen Belastungsanalyse – setzt das Unternehmen auf ein ressourcenorientiertes, praxisnahes und dialogisches Verfahren. So erleben die Beschäftigten die Beteiligung in Workshops zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen als positiv und wertschätzend.
Kategorie „Großbetrieb“ (über 1.000 Beschäftigte)
Bereits zum dritten Mal erhielt das BG Klinikum Hamburg gGmbH (BGKH) den Hamburger Gesundheitspreis! Das BGKH (2.157 Beschäftigte) widmet sich seit vielen Jahren einem systematisch, nachhaltig und beteiligungsorientiert gestalteten Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Über die gesetzlich vorgeschriebene Gefährdungsbeurteilung hinaus setzt das Klinikum ein eigens entwickeltes erweitertes Verfahren ein, um die Arbeitsbedingungen durch direkte Beteiligung der Beschäftigten zu verbessern und nachhaltig zu gestalten. Neben einer systematischen Führungskräftequalifizierung etwa zu den Themen Gesundheit und Arbeitsschutz stehen den Beschäftigten Angebote zur Förderung der psychischen und physischen Gesundheit kostenfrei zur Verfügung.