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Zahnprobleme bei Demenzkranken erkennen

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Hamburg, 8. Februar 2017 – Menschen mit Demenz vergessen bisweilen nicht nur die eigene Zahnpflege, manche können auch nicht mehr äußern, wenn sie Zahnschmerzen haben. „Bei bundesweit fast 1,6 Millionen Demenzkranken und 300.000 Neudiagnosen sollte diese Problematik im Auge behalten werden“, rät Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg anlässlich des morgigen Tages der Zahnschmerzen. „Deshalb sollten auch Demenzkranke einmal jährlich zahnärztlich untersucht werden, am besten in einer Praxis, die auf die Behandlung von Senioren spezialisiert ist“, so Liedtke weiter.

Anzeichen von Zahnproblemen

Zahnprobleme beeinträchtigen die Lebensqualität der Demenzkranken und sie können den allgemeinen Gesundheitszustand verschlechtern. Deshalb sollten Angehörige von Demenzkranken und Pflegepersonal auf folgende Anzeichen achten:

  • Unruhe der betroffenen Person beim Kauen und Essen
  • Kauen und Essen dauern länger als gewöhnlich
  • Nahrungsverweigerung und Gewichtsverlust
  • Es wird mehr getrunken als gegessen
  • Starker Mundgeruch kann ein Anzeichen für eine Entzündung sein
  • Zahnfleischbluten
  • lockere Zähne

Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft informiert auf ihrer Internetseite www.deutsche-alzheimer.de darüber, was bei der Zahn-, Mund- und Prothesenpflege von Menschen mit Demenz zu beachten ist.

Eine Suchfunktion auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Alterszahnmedizin (DGAZ) www.dgaz-online.de verschafft einen Überblick über Experten in der Nähe. Muss ein demenziell Erkrankter in einem Pflege-heim betreut werden, dann sollten sich die Angehörigen vorher informieren, ob die Einrichtung regelmäßig von einem Zahnarzt konsultiert wird.