Pressemitteilung aus Hamburg

Vorsicht beim Sonnenbad: Mehr Hautkrebs-Diagnosen in Hamburg

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Hamburg, 29. Juli 2022 – Immer mehr Menschen in der Stadt erhalten die Diagnose heller Hautkrebs. In den Jahren 2010 bis 2020 erhöhte sich die Zahl der Betroffenen um gut 22 Prozent von rund 37.700 auf mehr als 46.000. Das zeigt eine Auswertung im aktuellen Barmer-Arztreport. „Die Fallzahlen sind viel zu hoch, vor allem angesichts dessen, dass sich Hautkrebs oftmals vorbeugen lässt. Im Unterschied zu vielen anderen Krebsarten ist relativ klar, was Hautkrebs verursacht, nämlich übermäßige UV-Strahlung durch Sonne oder Solarium“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Angesichts der zu erwartenden Sonnenstunden in den kommenden Tagen empfehle sie dringend, an den entsprechenden Schutz zu denken. „Die Haut vergisst keinen einzigen Sonnenstrahl, deshalb sollten Sonnenbäder auf ein Minimum reduziert werden“, so Klein. Wer sich in der Sonne aufhalte, zum Beispiel beim Baden, sollte eine Kopfbedeckung sowie UV-Schutzkleidung tragen und auf freie Körperstellen eine Sonnencreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen.

Ältere Menschen häufiger betroffen

Den Auswertungen zufolge sind in Hamburg Frauen mit einer Diagnoserate von 2,6 Prozent etwas häufiger von hellem Hautkrebs betroffen als Männer (2,4 Prozent). Mit dem Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, an Hautkrebs zu erkranken erheblich an: Bei den über 70-Jährigen ist jeder zehnte betroffen, bei den über 80-Jährigen schon fast jeder siebte. In allen Altersgruppen der 20- bis 59-Jährigen liegt die Quote dagegen jeweils unter zwei Prozent. 

Regelmäßige Hautkrebs-Screenings können Leben retten 

Im Unterschied zu hellem Hautkrebs sind die Fallzahlen für die schwarze Variante in Hamburg kaum angestiegen. Im Beobachtungszeitraum von 2010 bis 2020 stiegen die Diagnosen für ein malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs) um 3,5 Prozent von 9.800 auf gut 10.100. „Schwarzer Hautkrebs ist zwar weniger verbreitet als heller, jedoch handelt es sich hierbei um die gefährlichste Form. Ein malignes Melanom kann sehr schnell Metastasen bilden und zum Tod führen“, so Susanne Klein. Sie rate deshalb, das regelmäßige Hautkrebs-Screening bei der Hausärztin oder dem Hausarzt wahrzunehmen. Diese Früherkennungsuntersuchung sei für Versicherte ab 35 Jahren kostenlos und alle zwei Jahre möglich. Barmer-Versicherte aus Hamburg könnten den Haut-Check sogar bereits ab 15 Jahren bei Hautärztinnen und -ärzten in Anspruch nehmen. 

Mehr zum Hautkrebs-Screening unter www.barmer.de/a000059.

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
Pressesprecherin Barmer Hamburg
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