Pressemitteilung aus Hamburg

Überdurchschnittlich viele Alkoholabhängige in Hamburg

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Hamburg, 22. Januar 2024 – In der Stadt gibt es deutlich mehr alkoholabhängige Menschen als im Bundesschnitt. Nach Zahlen des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) wurden im Jahr 2022 in Hamburg hochgerechnet 39.400 Menschen mit Alkoholsucht ambulant oder stationär behandelt. Das entspricht einem Anteil von knapp 2,1 Prozent der hamburgischen Bevölkerung. Der Bundesschnitt lag bei 1,7 Prozent. Die höchste Rate gab es mit rund 2,4 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern, die niedrigste in Rheinland-Pfalz mit etwa 1,5 Prozent. „Rein medizinisch sind diese deutlichen regionalen Unterschiede beim Thema Alkoholabhängigkeit nicht erklärbar. Hier dürften auch soziodemografische Faktoren eine Rolle spielen“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg.

Weniger Alkoholkranke im Süden, mehr im Norden 

Bundesweit waren den Barmer-Daten zufolge im Jahr 2022 Jahr mehr als 1,5 Millionen Menschen wegen ihrer Alkoholabhängigkeit in ambulanter oder stationärer Behandlung. Mehr als zwei Drittel von ihnen waren Männer. Zudem erhielten mehrheitlich Menschen in der zweiten Lebenshilfe die Diagnose Alkoholsucht. „Alkoholismus entwickelt sich in der Regel über viele Jahre. Die Sucht wird verstärkt bei Personen diagnostiziert, die in den 50er- und 60er-Jahren geboren sind. Wichtig ist, dass die Betroffenen eine passgenaue Hilfe suchen und bekommen“, so Klein.
Um den eigenen Alkoholkonsum kritisch zu hinterfragen, bietet die Barmer einen anonymen Online-Selbsttest an: www.barmer.de/a006509

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
Pressesprecherin Barmer Hamburg
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