Pressemitteilung aus Hamburg

Sinus-Jugendstudie: Jugend sieht Künstliche Intelligenz nicht als Bedrohung

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Hamburg, 17. Juni 2023 – Jugendlichen in Deutschland macht Künstliche Intelligenz keine Angst. Das geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie 2023 im Auftrag der Barmer hervor, für die bundesweit etwa 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt wurden. Demnach stehen 43,5 Prozent der Teenager dem Thema 'Künstliche Intelligenz‘ (KI) neutral gegenüber, weitere 29,2 Prozent empfinden es eher oder überhaupt nicht als bedrohlich. Mehr als vier von zehn Jugendlichen erwarten positive Auswirkungen von KI auf ihr Leben. Allerdings befürchten 17 Prozent negative Einflüsse auf ihre Zukunft. „Künstliche Intelligenz hat längst begonnen, unser Leben zu verändern. Für den Umgang mit KI, mit ihren Chancen und Risiken, ist es umso wichtiger zu wissen, wie die heranwachsende Generation auf das Thema blickt“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Der Studie zufolge beurteilten die Befragten die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft insgesamt kritischer. Die positiven Erwartungen überwögen mit 36,4 zu 31,2 Prozent nur knapp die negativen.

KI im Gesundheitsbereich streng regulieren

Die Befragungsergebnisse der Sinus-Jugendstudie zeigen, dass junge Menschen KI im Gesundheitsbereich streng reglementiert sehen wollen. Dem stimmen acht von zehn Befragten zu. Noch größer ist mit 91,3 Prozent der Anteil derer, die das letzte Wort vor medizinischen Entscheidungen bei Ärztinnen und Ärzten sehen. Immerhin 69 Prozent sehen die Gefahr, dass sich medizinisches Fachpersonal zu sehr auf KI-Empfehlungen verlässt. 59,9 Prozent der Befragten halten Überwachung und Bevormundung durch KI-Systeme für möglich. „Die Erwartungen junger Menschen an KI sind zwiespältig. Letztlich steht und fällt die Akzeptanz für KI mit einem klaren Rechtsrahmen durch die Politik“, so Klein.

Berufliche Aussichten nicht von KI bedroht

Laut Sinus-Studie sehen drei Viertel der jungen Menschen ihre beruflichen Perspektiven durch KI nicht in Gefahr. Dabei sind Teenager aus Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Schleswig-Holstein mit mehr als 80 Prozent tendenziell zuversichtlicher als junge Leute in Berlin mit 65 Prozent. 

Die kompletten Ergebnisse der Sinus-Jugendstudie 2023 zum Thema „Künstliche Intelligenz“ finden Sie unter barmer.de/a008853

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
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