Pressemitteilung aus Hamburg

Nicht immer erst krank zum Arzt: Barmer ruft zu mehr Gesundheitsvorsorge auf

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Hamburg, 1. Juli 2024 – Die Einwohnerinnen und Einwohner Hamburgs ab 35 Jahren nehmen Vorsorgeuntersuchungen häufiger wahr als im bundesweiten Durchschnitt. Allerdings hat die Corona-Pandemie für einen deutlichen Rückgang bei der Inanspruchnahme der Check-Ups gesorgt. Das zeigen Auswertungen von Abrechnungsdaten durch das Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung. Demnach war in den Jahren 2022 und 2021 jeweils etwa jede und jeder Fünfte in der Stadt beim Gesundheits-Check-Up. Im Jahr 2020, dem Beginn der Corona-Pandemie, nutzten nur knapp 14 Prozent diese Möglichkeit. In den Jahren davor schwankte die Quote um 25 Prozent. Hamburg liegt damit im Ländervergleich stets unter den Top Fünf. Am häufigsten gingen zuletzt die Menschen in Berlin und im Saarland sowie in Bremen zum Check-Up, die Vorsorgemuffel leben in Baden-Württemberg und Bayern. „Gehen Sie nicht immer erst krank zur Ärztin oder zum Arzt, sondern nutzen Sie die Angebote zur Früherkennung. Viele Krankheiten schleichen sich häufig unbemerkt ins Leben, beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes Typ 2. Umso wichtiger ist es, gesundheitliche Risiken möglichst frühzeitig zu entdecken. Denn Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Durch regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen kann die Ärztin oder der Arzt erste Anzeichen erkennen und gegensteuern“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg.

Alle drei Jahre zur Vorsorge

Der Gesundheits-Check beinhaltet ein ärztliches Vorgespräch, die sogenannte Anamnese. Darin geht es um eventuell vorhandene Beschwerden, chronische Erkrankungen oder Krebsfälle in der Familie sowie um den individuellen Impfschutz. Darüber hinaus thematisiert der Arzt Ernährungsgewohnheiten, Sport und Bewegung sowie den Alkohol- und Nikotinkonsum. Im Anschluss erfolgen verschiedene körperliche Untersuchungen wie das Abhören von Herz und Lunge, das Messen von Puls und Blutdruck sowie das Beurteilen des Bewegungsapparats, der Haut, der Sinnesorgane und der psychischen Verfassung. Zusätzlich werden Blut und Urin untersucht. „Versicherte ab 35 Jahren können diese Vorsorge alle drei Jahre in Anspruch nehmen. Seit April 2019 haben auch Versicherte im Alter von 18 bis 34 Jahren einmalig Anspruch auf diese Untersuchung. In Hamburg hat das im Jahr 2022 etwa jede und jeder Zehnte in dieser Altersgruppe wahrgenommen. Hier ist also noch viel Potenzial. Ich kann nur dazu ermuntern, diese Vorsorgemöglichkeit stärker zu nutzen“, so Klein.

Gesundheits-Checks sind kostenfreie Kassenleistung

Der Gesundheits-Check-Up ist für alle Altersgruppen ab einem Alter von 18 Jahren Kassenleistung. Darüber hinaus gibt es weitere Gesundheits-Checks, etwa für Versicherte ab 50 Jahren zur Darmkrebs-Früherkennung sowie spezielle Vorsorgeuntersuchungen für Frauen und Männer. 
Barmer-Versicherte können mit der Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen im Rahmen des Bonusprogramms Punkte sammeln und in Prämien umwandeln. Zudem bietet die Barmer ihren Versicherten kostenlose Online-Kurse, um die eigene Gesundheit zu unterstützen und zu verbessern. 

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
Pressesprecherin Barmer Hamburg
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