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Zahl der Masernfälle in Hamburg fast verdoppelt - Impfung kann Leben retten

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Hamburg, 29. Januar 2019 – In Hamburg hat sich die Zahl der Masernfälle innerhalb eines Jahres fast verdoppelt. Nach aktuellen Zahlen des Robert Koch-Instituts wurden 2018 in der Hansestadt 14 Masernerkrankungen registriert, ein Jahr zuvor acht. „Zwar ist die Gesamtzahl relativ gering, aber wir müssen den Trend unbedingt stoppen", mahnt Barmer Landesgeschäftsführer Frank Liedtke. Jetzt sei aktiver Impfschutz angezeigt. Menschen mit unklarem oder unzureichendem Impfstatus sollten schnellstmöglich für eine Auffrischung beim Haus- bzw. Kinderarzt sorgen. Daher rät die Barmer den Hamburgerinnen und Hamburgern, ihren Impfstatus zu überprüfen.

Hohe Ansteckungsrate bei Masern – Babys besonders gefährdet

Einmal ausgebrochen sind Masern schwer zu stoppen. Selbst über mehrere Meter hinweg ist eine Ansteckung durch Tröpfcheninfektion möglich und das mit teilweise lebensbedrohlichen Folgen wie etwa Hirnhautentzündung. „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit, sondern eine hoch ansteckende Erkrankung, die auch bei Erwachsenen zu schweren Komplikationen wie Lungen- oder Gehirnentzündungen führen kann. Nur eine Impfung bietet hochwirksamen Schutz. Vor allem Eltern von Säuglingen sollten geimpft sein", empfiehlt Liedtke. „Da Babys frühestens ab neun Monaten geimpft werden können, sind sie besonders gefährdet, ebenso wie Personen, die aus gesundheitlichen Gründen nie eine Impfung erhalten dürfen. Ihnen kann nur der sogenannte „Kollektivschutz“ helfen“, so Liedtke weiter.

Barmer übernimmt Impfkosten auch für Erwachsene

Der Aufruf der Barmer, den Impfstatus zu prüfen, richtet sich auch an vor 1971 Geborene. Dieser Personenkreis hat laut Schutzimpfungsrichtlinie keinen Anspruch auf eine Masernimpfung auf Kassenkosten. Liedtke versichert, dass die Barmer auch für diese Personen in Hamburg die Kosten übernehme.

Mehr zum Thema Masern unter www.barmer.de/s000553.