Pressemitteilung aus Hamburg

Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten wieder auf Vor-Corona-Niveau

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Hamburg, 8. Februar 2022 – Die Zahl der Atemwegserkrankungen in der Hansestadt hat in den letzten beiden Monaten des vergangenen Jahres zu ähnlich vielen Krankschreibungen geführt wie zuletzt vor der Corona-Pandemie. Das geht aus einer Barmer-Analyse der Kalenderwochen (KW) 45 bis 53 über mehrere Jahre hervor. In der Spitze waren 2021 in den KW 46 und 47 (15. bis 28. November) jeweils knapp 1.100 Barmer-Versicherte in Hamburg wegen typischer saisonaler Atemwegsinfekte arbeitsunfähig. In der Analyse sind keine Corona-, Grippe- oder Pneumonie-Fälle enthalten. In den KW 46 und 47 des Jahres 2020 gab es dagegen in der Spitze jeweils gut 800 Betroffene. Im Vergleichszeitraum der Jahre 2018 und 2019 waren es jeweils um die 1.200 arbeitsunfähige Barmer-Versicherte. „Die Erkältungswelle war im vergangenen Winter vergleichsweise flach. Deshalb dürfte der Antikörperschutz bei vielen Menschen nun etwas geringer sein. Dadurch können Atemwegsinfekte leichter auftreten“, erklärt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg.

Ländervergleich: Atemwegsinfekte machen Hamburgs Versicherten weniger zu schaffen

Wie die Barmer-Analyse weiter zeigt, sind Versicherte in Hamburg generell seltener aufgrund von Atemwegsinfekten arbeitsunfähig als in anderen Bundesländern. In KW 47 des vergangenen Jahres verzeichnete die Hansestadt mit 136 je 10.000 Barmer-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld sogar den niedrigsten Wert im Ländervergleich. Der Bundesschnitt in KW 47 lag bei 195 Krankschreibungen. „Die notwendigen Schutzmaßnahmen gegen die Corona-Pandemie unterdrücken auch die üblichen saisonalen Atemwegsinfekte und die Grippe. Auch aus diesem Grund sollten die Abstands- und Hygieneregeln dringend eingehalten werden“, appelliert Klein.

Pressekontakt:

Mareike Rehberg-Sossidi
Pressesprecherin Barmer Hamburg
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