Hamburg, 24. Januar 2020 – Die Grippewelle nimmt in Hamburg Fahrt auf: Rund 370 Influenza-Fälle wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) seit Dezember gemeldet, 112 davon in der ersten Januarwoche. „Für eine Immunisierung ist es aktuell noch nicht zu spät. Auch eine späte Impfung ist immer noch der wirksamste Schutz gegen die Influenza oder mildert deren Krankheitsverlauf“, sagt Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfehle für die Grippeimpfung die Zeit zwischen Oktober und November.
In der vergangenen Grippesaison wurden dem RKI zwischen Ende Januar und Ende März durchschnittlich die meisten Grippefälle in Hamburg gemeldet. „Menschen, die täglich mit vielen Personen Kontakt haben, Senioren, chronisch Kranke und Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Grippeverlauf. Sie sollten keine Zeit verlieren und ihren Impfschutz unbedingt jetzt überprüfen“, rät Liedtke. Nach der Impfung dauere es etwa zehn bis 14 Tage bis der Schutz vollständig im Körper aufgebaut ist. Durch regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren lasse sich das Ansteckungsrisiko zusätzlich reduzieren.
Digitaler Impfplaner als Erinnerungsstütze
Da sich die Grippeviren jedes Jahr ändern, ist eine jährliche Impfung notwendig. Die Grippesaison beginnt meist Anfang Oktober und ist in der Regel spätestens Mitte Mai zu Ende. Der digitale Impfplaner in der Barmer-App erinnert daher ab Oktober an die Grippeschutzimpfung. Darüber hinaus zeigt er andere relevante Impfungen anhand des Alters und Wohnortes sowie den STIKO-Empfehlungen an.