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Diabetes-Gefahr für jeden Zehnten - Zu hoher Blutzuckerspiegel bei 180.000 Hamburgern

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Hamburg, 13. November 2017 - Anlässlich des Weltdiabetes-Tages am 14. November weist die Barmer darauf hin, dass mittlerweile 9,6 Prozent der Bevölkerung eine Diabetes-Diagnose haben, darunter 10,6 Prozent der Männer und 8,7 Prozent der Frauen. Das geht aus dem aktuellen Arztreport der Barmer hervor. Das Problem: Drei Viertel der Männer und vier Fünftel der Frauen in Deutschland bewegen sich laut Weltgesundheitsorganisation zu wenig. Frank Liedtke, Landesgeschäftsführer der Barmer in Hamburg, empfiehlt daher wöchentlich mindestens 2,5 Stunden intensive Bewegung. Neben zu wenig Bewegung gelten Tabak und zu hoher Alkoholkonsum sowie kalorienreiche Ernährung mit zu viel Zucker und Fett als wesentliche Risikofaktoren dafür, an Diabetes Typ 2 zu erkranken.

Schleichende Krankheitsentwicklung

Bei einem unbehandelten Typ-2-Diabetes sind die Blutzuckerwerte dauerhaft erhöht. Dies ist nicht immer gleich spürbar. Ein Typ-2-Diabetes kann sich über Jahre entwickeln, ohne dass Symptome auftreten. Ist der Blutzuckerspiegel sehr stark erhöht, kann es auch zu Bewusstseinsstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit (diabetisches Koma) kommen. Ein dauerhaft erhöhter Blutzuckerspiegel kann aber folgende Symptome verursachen:

  • starkes Durstgefühl,
  • häufiges Wasserlassen,
  • Müdigkeit und Antriebsschwäche,
  • Übelkeit,
  • Schwindel.

90 Prozent der Menschen mit Diabetes haben einen Typ-2-Diabetes Typ-2-Diabetes (Diabetes mellitus) ist eine Erkrankung des Stoffwechsels, die dazu führt, dass sich im Blut Zucker ansammelt. Ein Diabetes kann ganz unterschiedlich ausgeprägt sein: Nach der Diagnose brauchen manche Menschen nur wenig in ihrem Leben zu ändern. Schon eine geringe Gewichtsabnahme und etwas mehr Bewegung reichen für sie aus, um ihren Diabetes in den Griff zu bekommen. Andere Menschen mit Typ-2-Diabetes benötigen eine dauerhafte Behandlung mit Tabletten oder Insulin. Für sie ist es besonders wichtig, ihre Erkrankung zu verstehen und zu wissen, was sie selbst für ihre Gesundheit tun können.

Es gibt zwei Haupttypen des Diabetes. Typ-1-Diabetes tritt in der Regel schon im Kindes- oder Jugendalter auf. Zu einem Typ-1-Diabetes kommt es, weil die Bauchspeicheldrüse geschädigt ist und kein oder nur sehr wenig Insulin produziert.

Anders verhält es sich beim Typ-2-Diabetes. Er wird auch „Altersdiabetes“ genannt, weil er sich oft erst in einem höheren Lebensalter bemerkbar macht. Dabei wird das Insulin von den Körperzellen immer schlechter aufgenommen und verwertet. Typ-2-Diabetes ist wesentlich häufiger als Typ-1-Diabetes. Etwa 90 Prozent der Menschen mit Diabetes haben einen Typ-2-Diabetes.

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