Hamburg, 9. März 2022 – Die Mehrheit der Jugendlichen in der Hansestadt sorgt sich vor dem Klimawandel und befürchtet durch ihn negative gesundheitliche Folgen. Das ergab die Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer, für die 2.000 Jugendliche in ganz Deutschland befragt wurden. Demnach sagen 57 Prozent der in Hamburg lebenden Jugendlichen, der Klimawandel mache ihnen Angst. Mehr als 60 Prozent erwarten, dass sich der Klimawandel negativ auf die eigene Gesundheit auswirken könne. Als größte gesundheitliche Probleme erwarten die befragten 14- bis 17-Jährigen mehr Atemwegserkrankungen sowie die Ausbreitung tropischer Krankheiten wie Malaria oder Dengue-Fieber in Deutschland. „Klima-Angst ist eine Reaktion der Jugendlichen auf eine reale Bedrohung. Die Zeichen des Klimawandels werden mit Stürmen, Unwettern und Flutkatastrophen immer deutlicher. Darauf mit Furcht zu reagieren, ist menschlich. Eltern sollten das ernst nehmen und aktiv das Gespräch mit ihren Kindern suchen“, rät Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg.
Gesundheit ein wichtiges Thema für 14- bis 17-Jährige
Dem Thema Gesundheit messen die meisten Jugendlichen in Hamburg große Bedeutung bei. Neun von zehn Befragten gaben an, dass Gesundheit für sie wichtig sei. Für mehr als ein Drittel hat das Thema sogar oberste Priorität. „Es ist großartig, dass viele junge Menschen den Wert von Gesundheit zu schätzen wissen. Das zeigt sich beispielsweise auch darin, dass heute weniger Jugendliche rauchen oder Alkohol trinken. Das ist ein positiver Trend, der hoffentlich anhält und sich bestenfalls noch verstärkt“, so Klein.