Hamburg, 28. Dezember 2023 – Die Stadt hat bundesweit den geringsten Anteil an Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren mit Bluthochdruck. Nach Daten des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden 99 je 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner in der genannten Altersgruppe an Hypertonie. Damit liegt Hamburg 29 Prozent unter dem Bundesschnitt von 140 je 1.000 Einwohner. Am stärksten betroffen ist Sachsen-Anhalt mit 216 Erkrankten je 1.000 Einwohner. „Bluthochdruck kommt auch bereits bei jüngeren Menschen vor und muss ernst genommen werden. Unbehandelt kann er zum Beispiel zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen und schlimmstenfalls tödlich enden“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Da Hypertonie zunächst häufig symptomlos bleibe, sollte jede und jeder Versicherte den Blutdruck ein- bis zweimal im Jahr sicherheitshalber kontrollieren lassen. Wer typische Bluthochdruck-Symptome verspüre, solle diese ärztlich abklären lassen. Dazu gehörten etwa Schwindel, Übelkeit, Ohrensausen, Nasenbluten, Abgeschlagenheit oder Schlaflosigkeit.
Bluthochdruck in allen Bildungs- und Einkommensschichten
Wie aus den Barmer-Daten weiter hervorgeht, zieht sich Bluthochdruck bei den 18- bis 64-Jährigen durch alle Bildungsschichten. Am stärksten betroffen sind in Hamburg demnach Menschen mit Haupt- oder Volksschulabschluss mit 160 Erkrankten je 1.000 Einwohner. Die geringste Krankheitslast haben Menschen mit Fachabitur oder Abitur mit 59 Betroffenen je 1.000. Im Hinblick auf die verschiedenen Einkommensgruppen sind die Unterschiede dagegen geringer. Sie schwanken je nach Einkommen zwischen 94 und 125 Erkrankten je 1.000 Einwohner.