Hamburg, 20. April 2023 – Krankschreibungen aufgrund von Atemwegserkrankungen wie Corona, Grippe oder banalen Infekten haben zu Jahresbeginn einen neuen Spitzenwert erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg), das die Raten der Krankschreibungen in den ersten zwölf Wochen der Jahre 2018 bis 2023 untersucht hat. Demnach waren in Hamburg im Beobachtungszeitraum dieses Jahres pro Woche im Schnitt 302 je 10.000 Barmer-versicherte Beschäftigte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Dieser Wert ist fast viermal so hoch wie zu Jahresbeginn 2021 mit 78 Betroffenen je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten. Bundesweit waren es im ersten Quartal dieses Jahres sogar 368 Erkrankte je 10.000 Anspruchsberechtigte im Vergleich zu 98 Betroffenen im gleichen Zeitraum 2021.
Die diesjährigen Fallzahlen in Hamburg lagen auch höher als die des Jahresstarts 2018 mit durchschnittlich 230 Erkrankten je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten, als die Grippe ungewöhnlich stark grassierte. Damals waren pro Woche in der Spitze bis zu 33 je 10.000 Anspruchsberechtigte allein wegen Grippe krankgeschrieben. In diesem Jahr lag der Höchstwert in einer Woche dagegen nur bei sechs Grippe-Kranken je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten.
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