Hamburg, 12. September 2017 - Rund die Hälfte (50,6 Prozent) der Erwerbspersonen in Hamburg wurde im Jahr 2016 mindestens einmal krankgeschrieben. Dies sind etwas weniger als im Jahr 2015 (51,1 Prozent). Dieser rückläufige Trend zeigt sich nach Barmer-Auswertungen auch bundesweit, wo die Arbeitsunfähigkeitsquote von 57,5 Prozent (2015) auf 56,1 Prozent (2016) leicht zurückgegangen ist.
Auch weitere Kennzahlen zur Arbeitsunfähigkeit der Erwerbspersonen in Hamburg waren 2016 im Vergleich zum Vorjahr etwas niedriger: So lag der Krankenstand in Hamburg mit 4,45 Prozent knapp unter dem Vorjahreswert (4,54 Prozent). Im Bundesländer-Vergleich wurde 2016 der niedrigste Krankenstand in Baden-Württemberg (4,07 Prozent) verzeichnet, der höchste in Mecklenburg-Vorpommern (5,91 Prozent). Der Bundesdurchschnitt lag 2016 bei 4,84 Prozent (2015 = 4,85 Prozent).
Durchschnittlich entfielen in Hamburg im Jahr 2016 auf jede Erwerbsperson 16,2 Arbeitsunfähigkeitstage (2015 = 16,6 Tage). Dabei waren die Hamburger erwerbstätigen Männer 15,1 Tage krankgeschrieben, die Frauen dagegen 17,6 Tage. Im Vergleich zum Bundesdurchschnitt (2016 = 17,7 Tage) lagen im vergangenen Jahr die Arbeitsunfähigkeitstage der Männer gut zehn Prozent und die der Frauen gut fünf Prozent unter den jeweiligen bundesweiten Vergleichswerten von 16,8 bzw. 18,6 Tagen.
Dabei blieb die Verteilung der Fehlzeiten nach Krankheitsarten weitestgehend gleich. Der auf psychische Erkrankungen entfallende Anteil an den gesamten Arbeitsunfähigkeitstagen lag mit 25 Prozent (2015 = 25,4 Prozent) erneut am höchsten. Hier entfielen 2016 auf jede Erwerbsperson 4,1 und im Jahr zuvor durchschnittlich 4,2 Arbeitsunfähigkeitstage.
Bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen betrug der Anteil an allen Arbeitsunfähigkeitstagen 18,8 Prozent (2015 = 19,1 Prozent). 2016 entfielen hier auf jede Erwerbsperson 3,1 und im Jahr zuvor durchschnittlich 3,2 Arbeitsunfähigkeitstage.