Pressemitteilung aus Hamburg

Sinus-Jugendstudie: Optimismus Heranwachsender schwindet

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Hamburg, 31. März 2023 – Die Stimmung unter Deutschlands Jugendlichen trübt sich ein. Sowohl die persönliche Zukunft als auch die Aussichten des Landes werden pessimistischer eingeschätzt als noch ein Jahr zuvor. Dennoch bleibt die Mehrheit optimistisch. Das geht aus der repräsentativen Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer hervor, für die im Oktober 2022 bundesweit 2.001 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren befragt worden waren. So sank der Anteil derer, die sehr oder eher optimistisch auf ihre Zukunft schauen, auf 75 Prozent, sechs Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor. Nur 43 Prozent sehen Deutschlands Zukunft optimistisch, ein Jahr zuvor waren es noch 62 Prozent. „Optimismus sollte ein Wesenszug der Jugend sein. Darum sollte es uns aufmerksam machen, wenn sich innerhalb eines Jahres junge Menschen deutlich mehr um ihre Zukunft und die unseres Landes sorgen“, sagt Dr. Susanne Klein, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Hamburg. Im Gegensatz zum schwindenden Optimismus der Jugend sei die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben mit 77 Prozent im Jahr 2022 gegenüber 80 Prozent im Jahr zuvor kaum gesunken.

Kriege und Klimawandel lösen größte Sorgen aus

Der Sinus-Jugendstudie zufolge bereiten Kriege den Heranwachsenden die größten Sorgen. 56 Prozent nannten dies als Grund großer persönlicher Befürchtungen. Immer noch fast jeder Zweite sorgt sich stark wegen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung, auch Energiekrisen lösen mit 44 Prozent noch besonders viele Sorgen aus. Themen wie Armut, das Artensterben, Krankheiten und Pandemien oder Wohnraumnot, Ausbildungs- und Arbeitsplatzsuche sind mit Werten zwischen 33 und 19 Prozent ebenfalls häufig genannte Auslöser, wegen der sich Jugendliche in Deutschland starke Sorgen machen. Mädchen machen sich dabei durchgängig größere Sorgen als Jungen. Bemerkenswert ist, dass nach drei Jahren Corona das Thema „Pandemien und Krankheiten“ als Sorgenursache eine eher untergeordnete Rolle spielen. Nur 28 Prozent der Befragten gaben diesen Grund für Befürchtungen an. Jeder Fünfte machte sich deswegen gar keine Sorgen.

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Mareike Rehberg-Sossidi
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