Barmer-Versicherte können seit Juli Alltagsbeschwerden über eine Videosprechstunde ärztlich abklären lassen. In leichteren Fällen umfasst sie die ärztliche Diagnosestellung und Behandlung bis hin zur Ausstellung von Rezepten und Krankschreibungen. „Die Videosprechstunde ersetzt keine umfangreiche ärztliche Untersuchung in einer Praxis. Sie kann Patientinnen und Patientinnen jedoch Wege und Wartezeiten ersparen und zugleich Arztpraxen entlasten“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.
Teledoktor entscheidet, ob digitale Behandlung möglich ist oder nicht
Die Teledoktor-App funktioniert über eine validierte vorgeschaltete Symptomabfrage, die im Anschluss gezielt zu einem approbierten Arzt beziehungsweise einer approbierten Ärztin führt. Im direkten Kontakt werden die Beschwerden geschildert und auf Basis der Symptomatik entschieden, ob eine Behandlung online erfolgen kann. Ist dies nicht der Fall, hilft der Teledoktor bei Suche nach einer geeigneten Praxis oder verweist auf einen ärztlichen Notdienst.
Corona-Pandemie hat Akzeptanz von Videosprechstunden erhöht
Mit der Teledoktor-App entspricht die Barmer den heutigen digitalen Möglichkeiten und den gestiegenen Ansprüchen der Versicherten an eine moderne Gesundheitsversorgung. „Während der Corona-Pandemie ist die Akzeptanz von Videosprechstunden sowohl bei Patientinnen und Patienten als auch bei Ärztinnen und Ärzten deutlich gestiegen“, sagt Leyh. Allein im zweiten Quartal 2020 haben in Brandenburg mehr als 350 und in Berlin rund 1.800 Arzt- und Psychotherapiepraxen insgesamt rund 146.000 Videosprechstunden mit gesetzlich Versicherten abgerechnet. Im Jahr 2019 waren es in Brandenburg 21 und in Berlin 128 abgerechnete Videosprechstunden.
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