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Barmer-Gesundheitsreport 2019: Krankschreibungen wegen Psyche

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Psychische Erkrankungen sind in Berlin der häufigste Grund für eine Krankschreibung. Im vergangenen Jahr machten sie in der Hauptstadt 19,8 Prozent aller Krankschreibungen aus, gefolgt von Muskel-Skelett-Erkrankungen (19,2 Prozent) und Erkrankungen des Atmungssystems (16,5 Prozent).

„Angesichts der hohen Fehlzeiten wegen psychischer Erkrankungen sollten Unternehmen stärker auf ein betriebliches Gesundheitsmanagement setzen, das seelische Belastungen wie Dauerstress minimiert“, sagt Gabriela Leyh, Landesgeschäftsführerin der Barmer Berlin/Brandenburg.

Lange Krankschreibungen wegen schwieriger Behandlung

Im Durchschnitt waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Berlin im vergangenen Jahr rund 3,8 Tage wegen einer psychischen Erkrankung krankgeschrieben. Die Fehlzeiten sind hier so hoch, weil deren Behandlung zeitintensiv ist und gegebenenfalls einen stationären Aufenthalt erfordert. Im vergangenen Jahr dauerte eine Krankschreibung wegen psychischer Leiden im Bundesdurchschnitt rund 45 Tage und somit länger als die Fehlzeit bei einer Krebserkrankung, die durchschnittlich rund 41 Tage je Fall betrug.

Online-Trainings für Achtsamkeit und seelisches Gleichgewicht

Arbeitgeber, die den Krankenstand senken wollen, könnten bei der Barmer Workshops, Impulsvorträge oder Schulungen für Führungskräfte und Arbeitnehmer zu Aspekten der seelischen Gesundheit buchen, so Leyh. Aber auch jeder Einzelne, könne etwas für die seelische Gesundheit tun. „Wer sich leicht stressen lässt und häufiger ein Tief hat, kann mit Online-Trainings versuchen, das seelische Gleichgewicht zu stabilisieren“, sagt Leyh. Mit evidenzbasierten Online-Trainings, wie zum Beispiel GET.ON Fit im Stress, können Nutzer Methoden für den Umgang mit schwierigen Situationen erlernen und Entspannungstechniken trainieren, um so ihre Psyche zu stärken.

Weitere Infos hierzu: www.barmer.de/g102043